Marcel Schneider, Sun: "Unser Geschäft bleibt Technologie"

15.02.2005

CW: Wie lässt sich dieser Preis realisieren?

Schneider: Heute liegt die durchschnittliche Auslastung im Rechenzentrum bei etwa 17 Prozent. Dieser Wert lässt sich mit Hilfe des Utility-Computing-Konzepts auf zirka 80 Prozent steigern. Das zugrunde liegende Prinzip entspricht dem Stromnetz. Ressourcen, die man in einer Region benötigt, können aus einem anderen Bereich über ein Grid-Netz bezogen werden. Der andere Faktor ist die Flexibilität, mit der sich dieses System betreiben lässt. Man muss sich nicht überlegen, welches Blech wo steht, weil alles virtuell verwaltet und verteilt wird, vergleichbar dem Stromnetz, das ja auch virtuell ist.

"Mit Utility-Computing lässt sich die Auslastung von Rechenzentren von derzeit 17 auf rund 80 Prozent steigern."

CW: Sun ist nicht der einzige Anbieter, der solche Überlegungen anstellt.

Schneider: Die Branche hat schon viel über Utility-Computing gehört. Auch von unseren Wettbewerbern wie Hewlett-Packard (HP) und IBM. Dort heißt es beispielsweise Computing-on-Demand. Das Konzept liest sich gut auf Powerpoint-Präsentationen. Richtig geliefert hat aber noch keiner.

CW: Woran liegt das?