SEO-Ratgeber

Die besten Tipps zur Suchmaschinenoptimierung

07.07.2010
Von 
Alexander Dreyßig betreut als Senior Portal Manager die Online-Angebote von Computerwoche, CSO und TecChannel. 

Quellen für Backlinks

Im Folgenden sollen kurz die gängigsten Quellen für Backlinks, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, vorgestellt werden.

1. Social Bookmarks

Bei Social Bookmarks handelt es sich um Webseiten, auf denen Nutzer Ihre gesammelten Lesezeichen inklusive Kurzbeschreibungen der einzelnen Seiten veröffentlichen können. Darüber hinaus kann ein Backlink Eintrag gesetzt werden. Da Social Bookmarks in der Vergangenheit von professionellen SEOs systematisch zur Generierung von Backlinks genutzt wurden, werden Backlinks von solchen Seiten inzwischen von Suchmaschinen leider nur noch sehr gering gewertet.

2. Webkataloge

Webkataloge sind vereinfacht ausgedrückt, thematisch geordnete Verzeichnisse des Web. Bekanntestes Beispiel ist sicher das Open Directory Project, kurz dmoz. Auch hier lohnt ein Eintrag und der damit verbundene Backlink. Bedenken Sie jedoch, dass die Prüfung eines Antrags auf Aufnahme längere Zeit in Anspruch nehmen kann.

3. Artikelverzeichnisse

In Artikelverzeichnissen können Sie selbstgeschrieben Artikel einreichen und üblicherweise zwei Backlinks setzen. Webseitenbetreiber, die Inhalte für ihre Seiten suchen, können diese Artikel dann herunterladen und auf ihren Seiten veröffentlichen. Im Gegenzug sind sie jedoch verpflichtet die von ihnen gesetzten Backlinks mit zu veröffentlichen.

4. Schreiben Sie einen Blog

Einen Blog aufzusetzen dauert mit einem einfachen CMS wie Wordpress keine Stunde und eine passende Domain ist für wenige Euro zu haben. Warum also nicht schnell ein oder zwei Blogs aufsetzen in denen Sie die neuesten Nachrichten aus Ihrem Themenbereich beziehungsweise nützliche Tipps veröffentlichen? Einmal online, können Sie von Ihrem Blog dann jederzeit Backlinks in optimierter Form auf eine ihrer anderen Webseiten setzen.

5. Foren und Gästebücher

Zu jeder Webseite gibt es thematisch passende Foren. Wenn diese dann noch in den Signaturen ihrer Mitglieder Links erlauben und diese zudem nicht mit nofollow gesperrt sind, sollten Sie sich auf jeden Fall anmelden und fleißig (sinnvoll) mitdiskutieren. Denn jede Antwort in einem Forum bringt Ihnen einen Backlink auf ihre Seite. Das Gleiche gilt für Kommentare in Blogs und Gästebüchern.

6. Linkbaiting

Unter "Linkbaiting" versteht man die gezielte Platzierung von hochgradig interessantem beziehungsweise kontroversem Inhalt auf der eigenen Seite, der dazu geeignet ist, andere Seitenbetreiber dazu zu bewegen auf Sie zu verlinken. Das kann beispielsweise eine brandaktuelle News sein, die sonst noch nirgendwo zu finden ist, eine Gewinnspiel, eine nettes kleines Game oder ein kontroverser Artikel.

7. Geschäftspartner

Als Seitenbetreiber kennen Sie sicher jede Menge Firmen und Partner mit denen Sie regelmäßig zusammenarbeiten. Hier spricht nichts dagegen, diese anzuschreiben und um einen Backlink zu bitten. Alternativ können Sie diesen natürlich auch einen Linktausch anbieten.

8. Linktausch

Linktausch ist der Klassiker unter den Möglichkeiten Backlinks zu bekommen. Linktausch bedeutet, dass ein Seitenbetreiber für einen anderen gezielt einen Backlink auf der eigenen Seite platziert und im Gegenzug von diesem ebenfalls einen Backlink erhält. Sie sollten hierbei jedoch sicherstellen, dass ihr Tauschpartner den Backlink nicht einfach wieder löscht oder auf nofollow umstellt.

9. Bei der Konkurrenz spicken

Wenn Sie für ein bestimmtes Keyword auf die vorderen Plätze der SERPs kommen wollen, empfiehlt es sich immer ein Blick auf die Konkurrenz zu werfen und zu schauen, woher diese ihre Backlinks haben. Hier lassen sich wertvolle Erkenntnisse sammeln sowie neue Linkquellen beziehungsweise potentielle Partner für den Linktausch finden.

10. Linkkauf

So ertragreich die oben beschrieben Methoden auch sein mögen, kann es insbesondere in umkämpften Marktsegmenten des Internet immer wieder vorkommen, dass man zusätzlich Links kaufen muss. Vielfach bieten SEO-Agenturen ihren Kunden hochwertige Backlinks zum Kauf an. Alternativ tummeln sich im Internet in einschlägigen Foren mal mehr, mal weniger seriöse Anbieter. Grundsätzlich sollte man jedoch ein paar Punkte beachten, wenn man sich zum Linkkauf entschließt. So sollte der Link alle Kriterien für einen guten Backlink erfüllen, also von einer themenverwandten, alten Domain desselben Sprachraums stammen, die eine hohe Linkpopularität besitzt. Darüber hinaus sollte der Backlink ein Intext-Link mit optimiertem Ankertext und nicht über nofollow für Google gesperrt sein.

Eins müssen Sie jedoch immer bedenken: Gekaufte Links bergen immer das Risiko einer Abstrafung durch Suchmaschinen. Fliegt eine Seite auf, die gezielt Backlinks verkauft, werden meist auch die Käufer der Links von Google mit einem schlechteren Ranking beziehungsweise im Extremfall sogar mit dem Rauswurf aus dem Index bestraft.