Dachser knüpft Logistiknetz enger

24.11.2004
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Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Pluspunkt der Socket-Kommunikation ist das geringe Datenvolumen. So habe man zwar zunächst auch hier mit FTP und TCP/IP gearbeitet, berichtet Stefan Selbach, Bereichsleiter IT bei Dachser. Dies habe jedoch wegen eines unnötigen Overheads an Datenpaketen zu Performance-Problemen geführt. Die einzelnen Datenpakete für die Statusinformationen hätten mit der Socket-Kommunikation dagegen nur ein Datenvolumen von 1 bis 2 KB. Dazu kämen noch die gepackten Daten für das Bild mit der Unterschrift.

Mit GPRS als Kommunikationsstandard ist man bei Dachser im Großen und Ganzen zufrieden.
Mit GPRS als Kommunikationsstandard ist man bei Dachser im Großen und Ganzen zufrieden.

Flächenvorteile für GPRS

Mit GPRS als Kommunikationsstandard ist man bei Dachser im Großen und Ganzen zufrieden. Zwar komme es vor, dass T-Mobile den Dienst aus Wartungsgründen manchmal für kurze Zeit abschalten muss, berichtet Reiser. Dies sei zwar ärgerlich, die Wartungsfenster werden aber angekündigt und verursachen keine Datenverluste, da die Handhelds ihre Informationen mit der nächsten möglichen Verbindung übertragen könnten. Außerdem sei GPRS mittlerweile in Deutschland und vielen angrenzenden Gebieten flächendeckend verfügbar. Dies sei dagegen mit Universal Mobile Telecommunications System (UMTS) noch nicht der Fall. Daher spiele der jüngste Mobilfunkstandard in den Plänen der Dachser-Verantwortlichen bisher keine große Rolle. "Es ist anzunehmen, dass der praktische Einsatz von UMTS noch eine ganze Weile dauert", lautet das Fazit Reisers. Sollte die neue Technik jedoch in den kommenden Jahren eine höhere Eigendynamik entwickeln, lasse sich die Funktionalität nachträglich in das System einbauen.