Dachser knüpft Logistiknetz enger

24.11.2004
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Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Die Vorgaben waren eindeutig: Mit der neuen IT-Lösung sollten die Logistikprozesse verkürzt, Probleme automatisch und schneller erkannt sowie Informationen zeitnah und fehlerlos übertragen werden. Die Kosten sollten durch Einsparungen an der Hardware und in der Kommunikation wieder hereinkommen.

In der Handheld-Frage entschieden sich Dachsers IT-Verantwortliche für das Modell "DT-X10" von Casio. Das Gerät habe durch die Handhabung und die Ergonomie der Anwendung überzeugt, lautete das Urteil. Mit eigenen Sturztests wurde die Robustheit des Kompaktrechners überprüft.

Casio bescheinigt seinem Modell, es könne schadlos aus bis zu 1,2 Metern auf Beton fallen. Den Barcode auf den einzelnen Packstücken erfasst das DT-X10 als Bild. Gegenüber der Methode, den Code mittels eines Laserstrahls abzutasten, hat dies den Vorteil, weniger Mechanik zu benötigen und damit auch weniger fehleranfällig zu sein. Die Folge sind geringere Ausfallzeiten sowie niedrigere Reparaturkosten.

Mit dem Zentralsystem des Logistikdienstleisters können die Handheld-Terminals auf unterschiedliche Weise in Verbindung treten. In den einzelnen Niederlassungen funktioniert der Up- und Download von Daten zwischen dem Mobilrechner und den I-Series-Servern via Bluetooth. Die Fahrer erhalten über eine FTP-Verbindung die notwendigen Abhol- und Zustellinformationen. Den Ausschlag für Bluetooth gegenüber einer WLAN-Lösung gaben die geringeren Anschaffungskosten sowie der hohe Sicherheitsstandard. Mit 79 Kanälen und 1600 Frequenzwechseln in der Sekunde erwies sich Bluetooth weniger störungsanfällig als die WLAN-Lösung.