Dachser knüpft Logistiknetz enger

24.11.2004
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Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.
Hubert Reiser, Leiter IT-Organisation und IT-Marketing bei Dachser: "Der Datentransfer lässt sich mit der neuen Lösung wesentlich schneller abwickeln."
Hubert Reiser, Leiter IT-Organisation und IT-Marketing bei Dachser: "Der Datentransfer lässt sich mit der neuen Lösung wesentlich schneller abwickeln."

Der Datentransfer lässt sich mit der neuen Lösung wesentlich schneller abwickeln, erläutert Hubert Reiser, Leiter IT-Organisation und IT-Marketing bei Dachser. Konnten die Fahrer früher nur einzeln abgefertigt werden, da jeder Handheld seine Informationen über eine zentrale Dockingstation in der Niederlassung erhielt, bekommen heute via Bluetooth bis zu sieben Geräte ihre Daten parallel. "Damit verkürzen sich die Wartezeiten, die Fahrer verlassen morgens früher den Ladehof und können eventuell auf einer Tour einen Stopp mehr erledigen", schildert Reiser die Vorteile.

Viele Infos in kleinen Paketen

Sind die Fahrer mit ihren Handhelds unterwegs, werden die Daten über den Mobilfunkstandard General Packet Radio Service (GPRS) direkt an die Dachser-Zentrale geschickt. Dazu zählen beispielsweise Informationen über den Versendestatus der Packstücke oder Bilddaten der Empfängerunterschriften. Außerdem kann die zentrale Disposition weitere Aufträge an die Fahrer senden. Die Datenübertragung funktioniert über eine Socket-Kommunikation. Dazu wurde für die Handhelds ein Socket-Server und Socket-Client in C# entwickelt. Auf den zentralen I-Series-Servern kommen entsprechende Pendants auf Java-Basis zum Einsatz. Um die Last gleichmäßig zu verteilen und für die notwendige Ausfallsicherheit zu sorgen, arbeiten insgesamt sechs Java-Server in der Zentrale. Die Daten selbst werden in einer XML-Datenbank auf dem Handheld gespeichert. Im zentralen IT-System baut Dachser auf eine DB2-Datenbank von IBM.