IT intim - Die Sorgen der CIOs

Ökologisch mit Microsoft-Technik

10.12.2009
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Für Jack Wolfskin ist ökologisches Denken und Handeln sehr wichtig. Inviefern gilt das auch für die IT-Abteilung?
Sven-Severin Canisius, CIO bei Jack Wolfskin
Sven-Severin Canisius, CIO bei Jack Wolfskin
Foto: Jack Wolfskin

Wir agieren in allen Bereichen - auch in der IT - nachhaltig und umweltbewusst. So befassen wir uns schon seit 2005 mit dem Thema Server-Virtualisierung. Über die Jahre hinweg wurde eine Infrastruktur errichtet, mit der sich Performance- und Unternehmens-kritische Systeme virtuell betreiben lassen. Dies reduziert nicht nur die Zahl der physischen Hosts und damit den Administrations- und Wartungsaufwand, sondern schont auch natürliche Ressourcen. Erst kürzlich haben wir, parallel zum Relaunch der Website, sechs physische Maschinen erfolgreich auf zwei virtuelle, Hyper-V-Cluster-basierende Hosts migriert.

Ansonsten beschäftigt uns derzeit vor allem die Inbetriebnahme unseres neuen europäischen Distributionszentrums. In Neu Wulmstorf bei Hamburg entsteht ein Lager-, Service- und Distributionszentrum, dessen Kapazitäten mit dem geplanten Wachstum langfristig mithalten können. Nachdem unser Distributionszentrum in den letzten Jahren wegen der stetigen Expansion wiederholt umziehen musste, ist uns diese Planungssicherheit sehr wichtig. Die Systemarchitektur von Jack Wolfskin besteht aus fertiger "Best-Of-Breed"-Lösung und eigenentwickelten Services für die Prozessbereiche, die agil und flexibel sein müssen, um die Bedürfnisse der Kunden befriedigen zu können. Mit dieser Kombination fühlen wir uns gut gewappnet für das Wachstum.

Außerdem haben wir gerade die Unified-Communications-Lösung OCS in Betrieb genommen. Das Produkt ist hardwareunabhängig, unsere Mitarbeiter können damit intern über Standorte hinweg sowie extern mit Kunden und Partnern per Audio-Video kommunizieren und kollaborativ arbeiten. Dadurch gewinnen sie nicht nur Zeit und Flexibilität, sie schonen dank reduzierter Reisetätigkeit auch die Umwelt und senken durch die Prozessbeschleunigung die Kosten für teure Frachtflüge.