Vorhandene Synergien nutzen

17.05.2002

Die SSC ist vor allem ein internes Steuerungsinstrument für die Geschäftsführung des IT-Dienstleisters, um die Leistungsfähigkeit und die interne Organisation in der Post-Merger-Phase zu optimieren. Darüber hinaus ist es notwendig, dass die Beziehung des fusionierten IT-Dienstleisters zu seinen Kunden (Fachbereichen) professionalisiert wird. Ein wichtiges Instrument ist in diesem Zusammenhang die verursachergerechte Leistungsverrechnung auf der Basis definierter Leistungspakete. So können durch IT-Synergien erzielte Kosteneinsparungen direkt an die Fachbereiche weitergegeben werden.

Konstruktive Wechselwirkung

Ebenso wichtig ist es, Service-Level-Agreements (SLAs) aufzustellen. Mit deren Hilfe stimmen die IT-Kunden und der fusionierte IT-Dienstleister gemeinsam den Umfang, die Qualität und den Preis der Leistungspakete auf die neue Situation ab. SSC und SLA sind Instrumente, die in der Post-Merger-Phase nur dann optimal zum Einsatz kommen, wenn sie nicht isoliert voneinander betrachtet werden. Es soll eine konstruktive Wechselwirkung zwischen SSC und SLA entstehen.

Fazit

Die Geschäftsführer fusionierter IT-Gesellschaften und deren CIOs stehen verstärkt unter dem Druck, Kostensynergien zu heben und nachzuweisen. Verlässliche Prognosen über Synergiepotenziale sind aufgrund der hohen Komplexität und instabiler Rahmenbedingungen jedoch schwer zu treffen und umzusetzen. Deshalb sind ein systematisches Vorgehen im gesamten "Synergieprozess" und eine Fokussierung auf die wesentlichen Synergiefelder zwingend erforderlich. Ein in der Praxis bewährtes Vorgehen zeigt der Best-Fit-Ansatz.