IoT-Roundtable

Neue B2B-Geschäftsmodelle: Evolution oder Disruption?

11.08.2017
Von 
Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Standortvorteile mit IoT sichern

"Unternehmen müssen kundenzentriert einsteigen", appelliert Felix Bleichert, IBM
"Unternehmen müssen kundenzentriert einsteigen", appelliert Felix Bleichert, IBM
Foto: Michaela Handrek-Rehle

Das IoT erfordert aber auch die nötigen Skills. "Deutschland mit seinen Weltmarktführern auf der Schwäbischen Alb hat seine Standortvorteile", sagt Capgemini-Mann Hein. "Wenn wir es schaffen, vernünftige Regularien bei der Datensicherheit einzuführen, werden wir sein wie Phönix aus der Asche!" Neben diesen Regularien brauchen Unternehmen den richtigen Ansatz. "Unternehmen müssen kundenzentriert einsteigen", appelliert Felix Bleichert, Client Experience Leader bei IBM. Als Watson-Experte weiß er um die Möglichkeiten von Data Analytics und Künstlicher Intelligenz für eine verbesserte Kundenzufriedenheit.

Sebastian Hild, Microsoft, und Helmut Schnierle, Telefonica.
Sebastian Hild, Microsoft, und Helmut Schnierle, Telefonica.
Foto: Michaela Handrek-Rehle

Doch Microsoft-Manager Hild gibt zu bedenken: "Bis wir die nötigen Data Scientists ausgebildet haben - das dauert fünf Jahre!" Er setzt deshalb auf eine "Demokratisierung von Machine Learning und Artificial Intelligence, um die Technologien für jeden nutzbar zu machen". Eine Idee, die AT&T-Manager Labrador Solar gleich weiterspinnt. "Heute wird ja bereits Software von anderer Software entwickelt", überlegt er. "Vielleicht entwickeln ja KI-Systeme neue Geschäftsmodelle künftig selbst?" Und so mancher in der Runde findet: Wenn Manager überflüssig würden, das wäre doch eine ganz neue Perspektive in der Diskussion um das bedingungslose Grundeinkommen...