Continental mobilisiert den Außendienst

30.07.2003
Von Katharina Friedmann

unterwegs. Genutzt wird Moses derzeit von insgesamt rund 1400 Vertriebsmitarbeitern - nach Angaben des Projekt-Managers eine der bislang „umfangreichsten Application-Communities“.

Das Unternehmen 1871 in Hannover gegründet, gehört der Continental-Konzern heute zu den führenden Automobilzulieferern. Mit rund 64 500 Mitarbeitern an über 100 Produktionsstandorten ist das Unternehmen in Europa, den USA, Asien, Afrika, dem Nahen Osten sowie Mittel- und Südamerika präsent. Continental gliedert sich in die Bereiche Continental Automotive Systems, Pkw- und Nfz-Reifen sowie Contitech. Gefertigt werden unter anderem elektronische Bremssysteme für Pkw, Reifen für Pkw, Nutzfahrzeuge und Zweiräder, Antriebssysteme, Profile, technische Schläuche und Schlauchleitungen, Formteile, Luftfedern sowie Transportbandsysteme. Im vergangenen Jahr erzielte der Konzern einen Gesamtumsatz von 11,4 Milliarden Euro.

Zu den mit der neuen Lösung erzielten Vorteilen zählt Borchert in erster Linie eine dank höherer Informationstransparenz deutlich verbesserte Kundenbetreuung durch den Außendienst. Das würden unter anderem unabhängige Studien zur Kundenzufriedenheit etwa in Frankreich belegen: „Nicht zuletzt durch die konsequente Nutzung des Systems ist es uns im Mutterland von Michelin gelungen, zur besten Organisation in Sachen Kundenzufriedenheit gekürt zu werden“, freut sich der Continental-Mann. Darüber hinaus habe man mit Hilfe der mobilen Infrastruktur nicht nur durch die Schließung von Niederlassungen und entfallende Reisekosten erhebliche Einsparungen erzielt; dank der Implementierung von VPNs sowie Konsolidierungsmaßnahmen im Bereich des Server-Managements hätten sich auch die Kosten für den IT-Betrieb deutlich zurückfahren lassen. Konkrete Angaben zum finanziellen Gesamtaufwand des Moses-Projekts wollte das Unternehmen nicht machen.

„Unsere jährlichen Kosten pro Anwender - bezogen auf die mobile Komponente - sind deutlich niedriger als die Kosten bekannter Standardlösungen“, so Borchert.

Ernsthafte Stolpersteine in technischer Hinsicht hat es nach Angaben des Projektverantwortlichen weder hinsichtlich der Applikation noch beim Aufbau der Infrastruktur gegeben. Vereinzelt sei es zu Pannen gekommen, weil bestimmte Bugs in der Testumgebung unentdeckt geblieben waren, sich dann aber im Produktivbetrieb bemerkbar gemacht und Schaden angerichtet hätten. „Daraufhin mussten auf einigen Notebooks langwierige Fernwartungen und Software-Updates vorgenommen werden, um die Systeme korrekt nachzukonfigurieren“, erinnert sich Borchert.

Für Akzeptanz sorgen