Continental mobilisiert den Außendienst

30.07.2003
Von Katharina Friedmann

Aufgebaut wurde die CRM-Anwendung zunächst ausschließlich auf Lotus Notes 4.6. Die Groupware-Plattform habe sich bewährt, erweise sich allerdings in Sachen Betrieb und Wartung bisweilen als aufwändig, so Borchert. Mittlerweile wurde die Applikation im Zuge der Einführung von Lotus Notes als konzernweiter Collaboration- und Workflow-Standard auf Version 5 migriert. Das erweiterte die Gestaltungsmöglichkeiten nach Angaben des Unternehmens erheblich: So lassen sich heute beispielsweise Java-Applets in die Applikation integrieren.

Komplexität bleibt dem Nutzer verborgen

Heute arbeiten die Außendienstler bei Continental bereits mit der zweiten Notebook-Generation und verfügen über einen eigenen Internet-Account. Der Datenaustausch „on the road“ erfolgt über ein GSM/GPRS-Modem, während sich die Verbindung zum firmeneigenen Intranet stationär - etwa im Hotel oder Home-Office - mit Hilfe einer ISDN-Karte oder über DSL herstellen lässt. Via Replikation werden auf der Basis von Lotus Notes/Domino die wichtigsten Kunden- und Produktdaten stets auch offline verfügbar gemacht.

Dank eines Software-Routers bleibt dem Anwender die Komplexität der einzelnen Connectivity-Features verborgen: Ohne Interaktion von Seiten des Nutzers startet der Router die Verbindungsanwahl mit der jeweils verfügbaren Technik (ISDN, GSM/GPRS, DSL oder analoges Modem), fungiert darüber hinaus als Firewall und dient dem Aufbau sicherer Virtual-Private-Network-(VPN-)Tunnels über das Internet. Für die lokale Sicherheit der Continental-Laptops sorgt eine Verschlüsselungssoftware in Verbindung mit einer Smartcard: Nur im Zusammenspiel der beiden Komponenten lassen sich die Daten lesen und verarbeiten.

Rund 1400 Moses-Anwender

Mittlerweile läuft das vor rund fünf Jahren eingeführte Moses-System in 14 europäischen Ländern produktiv - unter anderem in Deutschland, Belgien, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Norwegen, Schweden, Finnland, Österreich, Italien sowie der Schweiz. Ende 2000 war der Rollout, mit dem das ebenfalls in der bayerischen Landeshauptstadt ansässige Dienstleistungsunternehmen Beck et al. Services betraut war, abgeschlossen. Parallel dazu wurde im Frühjahr 2000 auch der nordamerikanische Markt angebunden - auf die gelungene Überzeugungsarbeit im „Heimatland von Siebel“ seien die IT-Verantwortlichen in seinem Unternehmen besonders stolz, so Borchert. Letzten Relikten der alten Infrastrukturen wiederum soll noch in diesem Monat der endgültige Gnadenstoß versetzt werden. Je nach Größe der nationalen Vertriebsorganisation sind für den Automobilzulieferer in den jeweiligen Ländern zwischen acht und 180 Außendienstler