XML und Soap bei der Hypo-Vereinsbank

WAP-Technik macht Daten Beine

10.12.2001

Allerdings plant die Großbank, die XML-Features für die IBM-Datenbank DB2 unter OS/390 zu evaluieren, sobald die entsprechende Version des Produkts zur Verfügung steht. Das Konzept ist jedenfalls fertig: Man will ausgewählte Tags den Spalten der relationalen Datenbank zuordnen. Das betrifft Informationen, die häufig und unverändert benötigt werden. Diese Speicherform ermöglicht es vor allem, bestehende Daten einzubinden, stößt aber an Grenzen, wenn Attribute beziehungsweise Tags hinzukommen sollen. Deshalb soll eine zweite Form dieses vergleichsweise unflexible Verfahren ergänzen: Die XML-Daten, die übrig bleiben, landen als Large Object im Speichersystem.

Trotz der verbleibenden Schwierigkeiten zieht Wagner eine positive Bilanz: XML in Verbindung mit Soap kann die Abhängigkeit zwischen einzelnen Anwendungen reduzieren, das Netz entlasten, die Basis für eine stabile Kommunikation bilden, heterogene Systeme verbinden, vereinfachen oder sogar ersetzen.

* Ulrike Ostler ist freie Journalistin in Schweitenkirchen-Geisenhausen.

Portrait

Die Hypo-Vereinsbank (HVB) ist die zweitgrößte private Geschäftsbank in Deutschland. Nach ihrer Fusion mit der Bank Austria arbeiten in der HVB Group 65000 Mitarbeiter, die in 2000 Niederlassungen acht Millionen Kunden betreuen. Mit einer Bilanzsumme von 700 Milliarden Euro belegt die HypoVereinsbank in den europäischen Top Ten den dritten Platz. Im Privat- und Unternehmenskundengeschäft konzentriert sie sich auf Immobilienfinanzierung und -dienstleistung, Corporate Finance, strukturierte Finanzierungen, Treasury und Equity-Leistungen sowie Asset-Management.