VW findet das Gold in den Prozessen

28.11.2001
Von Christian Zillich

Abstimmung mit Supplyon

Für den weiten Weg zum durchgängigen „Volkswagen E-Web“ formulierte Chefstratege Neumann zwei Schwerpunkte. Der Konzern will sich nicht nur auf der Zuliefererseite engagieren, sondern über ein Customer-Relationship-Mangement-(CRM-) System zuerst die Händler und Importeure integrieren. Da sich Vorteile auf der CRM-Seite jedoch schwerer quantifizieren ließen, wolle man zunächst das Supply-Chain-Management (SCM) intensivieren, ohne CRM fallen zu lassen, so Neumann. Vor allem die Web-basierte Zusammenarbeit beim Design und der Entwicklung neuer Komponenten liegt dem Konzern am Herzen.

Dass der Automobilbauer trotz seines Neins zu Covisint nicht völlig losgelöst von anderen E-Business-Initiativen arbeiten will, zeigt die zusammen mit der Präsentation von VW Group Supply.com angekündigte Abstimmung mit dem elektronischen Marktplatz der Automobilzulieferer Supplyon. Dieser repräsentiert laut Hofmann rund 80 Prozent des deutschen Zulieferermarktes und verfügt über den Zugriff auf die Lieferanten der zweiten bis auf die unterste Ebene. Ziel der Zusammenarbeit ist, sich über Datenformate und vereinfachte Schnittstellen zu verständigen, um auch die Kommunikation mit den nachgelagerten Zulieferern transparenter, schneller und kostengünstiger abwickeln zu können.

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