VW findet das Gold in den Prozessen

28.11.2001
Von Christian Zillich

das Kapazitätenplanungssystem „E-Cap“

sowie die Web-basierte Abfrage von Normen, Richtlinien und Qualitätsstandards zur Herstellung von Fertigungsmaterialien, kurz „Online-Normtexte“.

Damit ist der Autobauer dem von Strategievorstand Jens Neumann formulierten Ziel, „durch Internet-basierte Informationssysteme sämtliche Geschäftsprozesse lückenlos zu verknüpfen“, zumindest bei der Zusammenarbeit mit den Zulieferern ein gutes Stück näher gekommen.

Stolz verweisen die VW-Granden auf ihre aktuelle Bilanz: Rund 80 Prozent des gesamten Beschaffungsvolumens von 50 Milliarden Euro würden bereits online über die Supplier-Relationship-Plattform abgewickelt. Und die für das Projekt aufgelaufenen Kosten, ein Euro-Betrag in zweistelliger Millionenhöhe, habe man durch Einsparungen bei Prozess- und Materialkosten früher als erwartet wieder hereingeholt. „Das Gold liegt in den Prozessen“, so das Fazit Neumanns.

Im Hinblick auf das Erreichen der selbst gesteckten Ziele habe es sich als Vorteil erwiesen, nicht mit einem anderen Hersteller zu kooperieren oder an Covisint teilzunehmen: „Wenn es gilt, interne Prozesse zu optimieren, kann dies mit einer eigenen Plattform schneller und besser realisiert werden“, so Francisco Javier Garcia Sanz, VW-Konzernvorstand für Konzernbeschaffung.

Das Nein zu Covisint