Rabattschlacht

IT-Hersteller locken mit Abwrackprämie

06.04.2009
Von 
Alexander Freimark wechselte 2009 von der Redaktion der Computerwoche in die Freiberuflichkeit. Er schreibt für Medien und Unternehmen, sein Auftragsschwerpunkt liegt im Corporate Publishing. Dabei stehen technologische Innovationen im Fokus, aber auch der Wandel von Organisationen, Märkten und Menschen.

Betriebswirtschaftliche Software rausschmeißen

XBA Software macht aus der Abwrackprämie ein "Konjunkturpaket", und zwar in Höhe von 1500 Euro. Dafür muss die bestehende betriebswirtschaftliche Software durch die Programme XBA Rechnungswesen oder XBA Personalwesen mit Servicevertrag bis Ende Juni ersetzt werden. Dann endet auch der Zuschuss von 2500 Euro der Firma SDFE, die veraltete Gruppenkalender für Lotus Notes ablösen will. Verpflichtend ist hier der Kauf von mindestens 250 Lizenzen des Gruppenkalenders TimeFleX.

Angestaubte Tunning- und Brennsoftware ausmustern

Eine Nummer kleiner macht es der Softwareanbieter Ashampoo. Die Firma rechnet Anwendern eine Abwrackprämie in Höhe von 30 Euro auf jede "angestaubte" Tuning- oder Brennsoftware für den PC an, die verschrottet wird. Kunden müssen dafür die neuesten Versionen von Ashampoo WinOptimizer 6 oder Ashampoo Burning Studio 8 erwerben. Die Aktion war im Februar auf 582.472 Abwrackanträge begrenzt - vielleicht zieht das Unternehmen jetzt nach. Tiefer geht es nur noch bei RZI Software. Beim Kauf eines aktuellen RZI Tiefbau-Arbeitsplatzes können Kunden mit einer Prämie von "bis zu" 2500 Euro rechnen, wenn deren "technologisch veraltete Planungssoftware" stillgelegt und entsorgt wird. Vorbildlich: Das Gesamtvolumen des Fördertopfes ist nicht gedeckelt, und die veraltete Software wird von RZI umweltgerecht entsorgt.