Rabattschlacht

IT-Hersteller locken mit Abwrackprämie

06.04.2009
Von 
Alexander Freimark wechselte 2009 von der Redaktion der Computerwoche in die Freiberuflichkeit. Er schreibt für Medien und Unternehmen, sein Auftragsschwerpunkt liegt im Corporate Publishing. Dabei stehen technologische Innovationen im Fokus, aber auch der Wandel von Organisationen, Märkten und Menschen.

IT-Abwrackprämie - die Hintertüren

  • Zeitliche Beschränkungen: Die meisten Angebote werden nur für einen gewissen Zeitraum abgegeben. Zumeist enden die aktuellen Aktionen im April, Mai oder Juni 2009. Bei länger laufenden Offerten bauen Lieferanten eine Obergrenze ein ("Prämientopf"). Ist diese erreicht, endet die Maßnahme.

  • Spezielle Geräte: Potenziellen Kunden steht nicht das gesamte Produktportfolio zur Auswahl. Anwender müssen sich für verfügbare Produktlinien entscheiden oder die Finanzierung anderweitig regeln. Welche Finanzierungsoptionen dann greifen, wird im Einzelfall bestimmt.

  • Finanzielle Obergrenzen: Um den finanziellen Schaden der verkaufsfördernden Aktionen in der Bilanz gering zu halten, haben einige Hersteller Obergrenzen bei der Stückzahl der abgegebenen Geräte/Lizenzen eingezogen. Man kann also nicht damit rechnen, alle alten Server beim neuen Lieferanten abzuladen und gleich mehrfach Prämien einzustreichen.

  • Koppelungsgeschäfte: Viele Anbieter verbinden die Prämie mit dem Abschluss eines Wartungsvertrags, der in der Regel länger als die Finanzierung selbst läuft. Ob sich dieser unter dem Strich lohnt, muss der Kunde selbst ausrechnen.