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2003 war ein Erfolg

IBMs Strategie trägt langsam Früchte

27.01.2004

Vielleicht noch wichtiger: Das geschätzte Auftragspolster (Backlog) für die Tätigkeitsfelder strategisches Outsourcing, Business Consulting Services, Integrated Technology Services und Wartung hatte am 31. Dezember 2003 einen Wert von rund 120 Milliarden Dollar.

Der britische Brancheninformationsdienst "Computerwire" hat darüber hinaus eine Untersuchung über den weltweiten IT-Servicemarkt gefertigt. Demnach hat die Zahl der Dienstleistungsverträge mit einem Volumen von über 100 Millionen Dollar im Jahr 2003 um 49 Prozent zugenommen. Zudem konnten die Dienstleistungsanbieter doppelt so viele Abschlüsse (29) mit einem Wert von mehr als einer Milliarde Dollar tätigen. IBM Global Services hat allein 21 Prozent dieser Großaufträge für sich verbucht.

IBM legte nicht nur in der Dienstleistungssparte zu. Die Systems Group (alle Server-Systeme inklusive der Großrechner) erzielte einen um 31,1 Prozent gewachsenen Gewinn von 2,05 Milliarden Dollar. Die Software-Division steigerte sich im abgelaufenen Jahr um 7,1 Prozent auf 3,8 Milliarden Dollar Profit. Lediglich das Sorgenkind Personal Systems Group mit den PCs musste, aufs gesamte Jahr gesehen, mit 118 Millionen Dollar Verlust (2002: 57 Millionen Dollar Profit) einen herben Rückschlag hinnehmen. Die Technology Group, in der Big Blues Chipproduktion (Power-Prozessor) angesiedelt ist, fuhr zwar ebenfalls einen Verlust ein (252 Millionen Dollar), konnte diesen aber gegenüber dem Vorjahr (1,05 Milliarden Dollar) spürbar reduzieren.

Dementsprechend positiv fiel denn auch die Zukunftsschau von IBM-Chef Samuel Palmisano aus. Das Investitionsverhalten der Kunden verbessere sich kontinuierlich, sein Unternehmen sei "enthusiastisch über die Aussichten für dieses Jahr und die Zeit danach". Big Blues Finanzchef John Joyce pflichtete dem bei: "2003 war das Jahr, in dem sich die Industrie wieder stabilisiert hat. 2004 sehe ich als das Jahr, in dem die IT-Industrie ihren nächsten Wachstumszyklus startet."