Web

2003 war ein Erfolg

IBMs Strategie trägt langsam Früchte

27.01.2004
IBM hat für das Jahr 2003 ein Ergebnis vorgelegt, das Analysten positiv überraschte. In fast allen Bereichen konnte Big Blue zufrieden stellende Zahlen vorlegen. Zudem zeigt sich das Unternehmen für die Zukunft gut gerüstet.
Wie eine Festung wirkt die IBM-Zentrale in Armonk. Und gefestigt geht der blaue Riese auch ins Jahr 2004. Foto: IBM
Wie eine Festung wirkt die IBM-Zentrale in Armonk. Und gefestigt geht der blaue Riese auch ins Jahr 2004. Foto: IBM

Wollte man denn einen Wermutstropfen in die positive Jahresabschlussbilanz des Konzerns (siehe Kasten) träufeln, dann durch den Hinweis, dass Big Blue nicht unwesentlich vom schwachen Dollar profitierte. Ohne den Währungsverfall des Green Back könnte die weltweite Nummer eins unter den IT-Anbietern im Jahr 2003 keinen Umsatzanstieg von 9,8, sondern "nur" von drei Prozent verzeichnen. Im vierten Quartal hätte der Konzern beim Umsatz statt um acht lediglich um ein Prozent zugelegt.

Hier irrte der Analyst

Allerdings gebietet es die Fairness, auch darauf hinzuweisen, dass Big Blue beispielsweise bei der Zahl gewonnener Neuverträge durch die Global-Services-Division wesentlich erfolgreicher war, als Analysten im Vorfeld der Präsentation des Jahresergebnisses noch glauben machen wollten. Vor zwei Wochen rechnete beispielsweise Bear-Stearns-Analyst Andrew Neff damit, Big Blues Dienstleistungssparte werde im vierten und letzten Quartal des Geschäftsjahrs 2003 lediglich Abschlüsse im Wert von rund zwölf bis 13 Milliarden Dollar erzielen. IBM selbst hatte mit Neuverträgen in Höhe von etwa 14 Milliarden Dollar gerechnet. Tatsächlich konnte der Konzern in den letzten drei Monaten des abgelaufenen Jahres aber neue Dienstleistungskontrakte in Höhe von 17,3 Milliarden Dollar abschließen - immerhin rund 38 Prozent mehr, als Neff prognostiziert hatte.