Erfolgreiche Softwarestrategie
Meta Group bescheinigt der IBM, eine erfolgreiche Softwarestrategie zu fahren. Das Unternehmen habe sich aus dem Geschäft mit unternehmensweiten Softwareapplikationen (ERP, SCM, CRM) mit Ausnahme der technischen Anwendung "Catia" für CAD und CAE im Prinzip zurückgezogen. Frühere Angebote im ERP-Umfeld ("Copics", "Mapics") wurden an Geschäftspartner verkauft oder eingestellt. Die CRM-Initiative "Corepoint" trug IBM in den späten 90er Jahren kurz nach ihrem Launch wieder zu Grabe.
Heute operiert Big Blue geschickter: In dem Maße, in dem kommerzielle Softwareanbieter wie SAP, Peoplesoft, Oracle, Siebel etc. dazu übergingen, ihre monolithischen Anwendungen zu parzellieren, tritt IBM mit diversen Angeboten an Middleware als im besten Fall unverzichtbares Bindeglied für diese Module auf. Die Strategie, so die Meta Group, ist einleuchtend: IBM kombiniert Infrastrukturprodukte, Beratungs- und Entwicklungsdienstleistungs-Kapazitäten sowie ihre Outsourcing-Ressourcen und tritt so als Partner von Unternehmenskunden auf, um deren komplexe Applikations- und Hardwarewelt zu handhaben.