FAQs zu Itil

Die populärsten ITIL-Missverständnisse

28.04.2013
Von 
Markus Bause ist Geschäftsführer der SERVIEW GmbH in Bad Homburg.

Fazit: Die Potenziale werden erst bei differenzierter Betrachtung offenbar

Markus Bause: "Viele Praktiker haben den Wechsel von V2 auf V3 innerlich noch nicht vollzogen."
Markus Bause: "Viele Praktiker haben den Wechsel von V2 auf V3 innerlich noch nicht vollzogen."
Foto: Serview

Der Charme der aktuellen Itil-Version zeigt sich - wie häufig bei komplexeren Ansätzen - vielfach erst bei genauerem Hinsehen. In der differenzierteren Beschäftigung mit der aktuellen Ausführung des Regelwerks wird jedoch schnell deutlich, wie sich vielfältige Quick-win erzielen lassen. Vor allem aber hilft Itil, die zwingend erforderliche Basis für ein Business-orientiertes Service-Management zu legen, mit dem die Wettbewerbsfähigkeit gesteigert werden kann. Und darin liegt der nachhaltige Nutzen.

Itil ist heute viel mehr als nur eine Ansammlung von Prozessen. Es bildet die Basis für ein umfassenden Management- System. Dieses besteht nicht nur aus Prozessen, sondern auch aus Grundprinzipien, Modellen und Funktionen. Die Prozesse sind letztendlich nur das Bindeglied zwischen den Fähigkeiten. Somit stellt Itil mit seinem ganzheitlichen Ansatz eine Blaupause für die organisatorischen Fähigkeiten dar, die eine erfolgreiche IT-Organisation benötigt.

Zudem entpuppen sich die hier beschriebenen Missverständnisse mehr und mehr als Einstiegsschwierigkeiten. Die nun anstehende Überarbeitung des Regelwerks wird sich erklärtermaßen nicht auf die Ausrichtung oder die fachlichen Aussagen der Library auswirken. Doch Handling, Lesbarkeit, Verständlichkeit der beschriebenen Modelle und Anwendbarkeit werden signifikant verbessert. Und damit wird auch die Einstiegshürde niedriger. (qua)