FAQs zu Itil

Die populärsten ITIL-Missverständnisse

28.04.2013
Von 
Markus Bause ist Geschäftsführer der SERVIEW GmbH in Bad Homburg.

Missverständnis Nummer 11: Itil V3 verlangt hohen Schulungsaufwand

Die Zeiten, in denen eine sechswöchige Schulung reichte, um aus einem IT-Mitarbeiter einen "Service-Manager" zu machen, sind vorbei. Ursache dafür ist jedoch weniger die Itil-Version 3 als die mittlerweile geschäftskritische Bedeutung des Service-Managements. Die Anforderungen sind einfach gestiegen. Der erhöhte Schulungsaufwand ist insofern nur eine Antwort auf die veränderten Bedingungen und zukünftigen Erfordernisse.

Mit der neuen Version ist Itil "erwachsen" geworden. Die höhere Komplexität verlangt Spezialisten mit breitem und tiefem Know-how. Und das lässt sich nicht in den aus V2-Zeiten bekannten, relativ kurzen Schulungszeiten erreichen.

Durch eine Itil-V3-Ausbildung der Mitarbeiter erhalten die Unternehmen eine Kompetenzbasis ganz neuer Dimension. Insofern investieren die Firmen in ihre eigene Zukunft. Denn künftig wird die Qualität im ITSM noch stärker als bisher vom Einsatz des innovativen Mitarbeiterwissens geprägt.

Eine höhere Qualität in der IT-Service-Organisation drückt sich auch in einer höheren Qualität der Kunden- und Benutzerorientierung aus. Die wiederum erhöht die Akzeptanz der IT-Organisation im Unternehmen.

Ausbildungsschema für Itil V3 ist ein karrierebegleitendes Programm. Seine "Intermediate"-Module bieten die Möglichkeit, gezielt die Fähigkeiten und das Know-how aufzubauen, die für den aktuellen Einsatz im Unternehmen erforderlich sind. Durch die unterschiedliche Ausrichtung im "Lifecycle Stream" und im "Capability Stream" ist sogar eine Schwerpunktbildung möglich.