CW-Roundtable: Geschäftsprozess-Management

06.06.2002
Von Martin Seiler

CW: Das bedeutet für SLAs, dass sie nicht einmal definiert und die beteiligten Bereiche dann nie wieder angefasst werden, sondern dass sämtliche Faktoren in einem kontinuierlichen Prozess immer wieder kritisch betrachtet und gegebenenfalls verändert werden müssen.

ROGERS: Korrekt.

CW: In den vergangenen Jahren lag die Erfolgsquote bei der Implementierung von System-Management-Lösungen laut Meta Group bei 20 Prozent, viele waren nur teilweise erfolgreich oder scheiterten komplett. Wie wollen Sie die Anwender jetzt dazu bringen, sich auf Business-Process-Management einzulassen?

HABERSTROH: Wir empfehlen den Leuten, erst einmal die Prozesse zu implementieren, die ihnen die momentan größtmögliche Verbesserung bringen.

ROGERS: Dafür muss sich aber das Management mit der IT verständigen, denn nur die Entscheider auf der Geschäftsebene können die Prozesse priorisieren. Wenn das geschehen ist, können wir den Prozess in der IT starten.

RICHTER: Wichtig ist, dass der Kunde nie das Ziel aus dem Auge verlieren darf. Er muss seinen „Generalplan“ realisieren, aber er muss das scheibchenweise tun. Anfangen sollte er mit den geschäftskritischen Prozessen, denn da kann er am meisten Geld verdienen.