CeBIT - zwischen Business und Spielen

09.02.2005
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Die Besucher informierten sich im Vorfeld sehr genau, bestätigt Christopher Catterfeld, Marketing-Leiter bei Bäurer. "Den CeBIT-Gast vergangener Jahre, der über das Gelände schlendert, um sich allgemein über den ERP-Markt zu informieren, gibt es nicht mehr." Die Mehrheit der CeBIT-Kontakte hat Bäurer mit Bestandskunden. Daher sei die Vorbereitung fast wichtiger als die Messe selbst. Seinen diesjährigen Auftritt will der Softwareanbieter als Mittelstands-Lounge gestalten. Die Kommunikation tritt in den Vordergrund: "Infoterminals am Gang haben ihre Schuldigkeit getan."

Auch Sun Microsystems will auf der CeBIT vor allem die Beziehungen zu seinen Bestandskunden pflegen. Das Unternehmen lebe in Deutschland von rund 500 Kunden, berichtet Marketing-Leiter Martin Häring. Es sei wichtig, mit dieser Klientel gute Gespräche zu führen. Dazu will Sun eine Key-Account-Lounge einrichten. Die Jagd nach Kontakten mit Neukunden rücke in den Hintergrund.

Der Trend, die Messe für Consumer-Elektronik zu öffnen, stellt für Häring kein Problem dar. Er selbst sei schließlich auch ein Consumer, der sich gerne die neuesten Handys ansehe. "Allerdings darf es nicht so weit gehen, dass an allen Ecken und Enden die Playstations herumquaken."