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Welche Eigenschaften muss ein Spiele-Notebook haben?

10.04.2011
Von Sebastian  Jentsch

Begleitfrage: Der passende Prozessor

Die Performance in Spielen ist abhängig von der Leistung des Prozessors. Je stärker ein Prozessor, umso besser. Aber ein starker Core i5 oder i7 Prozessor von Intel hat natürlich seinen Preis, den nicht jeder zahlen kann. Im Markt befinden sich Intel Core i3/i5/i7 sowie AMD Phenom und Athlon II.

Asus K52JR: Gesteckter Intel Core Prozessor unter Heatpipe. Quelle: SJentsch/jseb
Asus K52JR: Gesteckter Intel Core Prozessor unter Heatpipe. Quelle: SJentsch/jseb

Intels Core i5 und i7 skalieren ihre Leistung mit Turbo-Boost und können damit jedem Spiel die bestmögliche Leistung zur Verfügung stellen. Die technischen Angaben nennen meist den Standard-Takt (z. B. 2.4 GHz). Der Turbo-Takt (z. B. 2.93 GHz) liegt immer darüber. Alle Intel Core CPUs haben zudem Hyper-Threading (HT). HT stellt jedem physischen Kern einen virtuellen Kern zur Seite. Der Zweikerner Core i3 kann zum Beispiel auf vier Threads rechnen. Multi-Core Spiele profitieren von HT, selbst bei einem Core i3.

AMD bietet demgegenüber lediglich native Vierkern- oder Dreikern-Prozessoren (Phenom II X4 P920 4 x 1.6 GHz, N830 3 x 2.1 GHz). In den günstigen Notebooks sind typischerweise Athlon II CPUs mit zwei Kernen verbaut. Keine der CPUs bietet eine dynamische Übertaktung oder ein Äquivalent zu HT. Die Folge: Games mit starkem CPU-Einsatz fahren mit dem Phenom II X4 noch recht gut. Ein Athlon II mit zwei Kernen und geringer Taktung von 2.1 GHz schafft die Rechenarbeit aber nur beschwerlich.

Spiele-Tests mit einer HD 5650 zeigten fast keinen Nachteil für die höherwertige AMD-Bestückung mit Phenom II X4 P920 (32 FPS, Risen medium) im Vergleich zu Core i5 Bestückungen (35 FPS). Aber schon mit einem Phenom Zweikerner sinken die Frameraten (27 FPS). Mit einem Athlon X2 sinken die Framerates noch stärker.