Start in den Bell Labs

Unix wird 40 Jahre alt

05.08.2009
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Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Jahr 2000 und später: SCOs kläglicher Kampf gegen Linux

2001

Apple veröffentlicht mit Mac OS X ein Desktop-Betriebssystem, das auf Basis des Mach-Kernels und des BSD-Betriebssystems entwickelt wurde.

Caldera übernimmt die Unix-Sparte von SCO. SCO ändert den Firmennamen in Tarantella. Aus Caldera wird The SCO Group.

2002

The Open Group kündigt Version 3 der Single Unix Specification unter der Bezeichnung Spec 1170 an.

2003

The SCO Group verklagt IBM wegen der Nutzung und Verbreitung urheberrechtlich geschützten Quellcodes im Linux-Kernel. IBM hatte vermehrt auf Linux statt auf das hauseigene Unix-Derivat AIX gesetzt. IBM klagt zurück. SCO kündigt weitere Klagen gegen Linux-Distributoren an.

Von den vielen Unix-Derivaten der Vergangenheit sind nur noch IBMs AIX, HP-UX und Suns Solaris von Bedeutung

2004

The SCO Group klagt gegen Linux-Anwender, darunter DaimlerChrysler. Die Klage wird abgewiesen.

2005

Sun Microsystems bringt den Großteil des Quellcodes von Solaris in das Open-Source-Project OpenSolaris ein. Neue Entwicklungen wie etwa das Dateisystem ZFS werden Open Source gestellt.

2007

The SCO Group meldet Insolvenz an. Das Unternehmen verliert den Rechtsstreit gegen Novell. Damit ist auch die Klage gegen IBM hinfällig.

COMPUTERWOCHE Online wirft jeden Mittwoch einen Blick in die IT-Geschichte. Wir zeigen Ihnen erfolgreiche Produkte und Techniken, die den Markt und unsere Arbeitsweise verändert haben, aber auch Flops und Enttäuschungen. Kommende Woche schildern wir Ihnen die Anfänge des Internet.
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