Die 90er Jahre: Linux wirbelt den Markt auf
1990
Die Hersteller-Allianz veröffentlicht mit dem Betriebssystem OSF/1 einen ersten Gegenentwurf zum SVR4. Die Software basiert im Wesentlichen auf BSD und Mach.
1991
Sun Microsystems entwickelt SVR4 weiter und bringt es unter dem Namen Solaris auf den Markt.
Linus Torvalds schreibt den Open-Source-Kernel Linux. Als Grundlage dient ihm das von Tanenbaum geschriebene Minix-Betriebssystem.
1992
Der Linux-Kernel wird mit GNU verschmolzen. Daraus entsteht das Betriebssystem GNU/Linux, das heute unter dem einfachen Namen Linux bekannt ist.
1993
Der Carrier AT&T verkauft seine Tochter Unix System Laboratories samt der Rechte am Unix-Betriebssystem an Novell.
Novell verkauft die Rechte am Markenzeichen "Unix" weiter an die X/Open Group.
Microsoft bringt mit Windows NT ein leistungsstarkes 32-Bit-Betriebssystem heraus. Die Furcht vor einem NT-Erfolg verstärkt die Standardisierungsbemühungen im Unix-Lager.
1996
X/Open verschmilzt mit der Open Software Foundation zur The Open Group
1999
US-Präsident Bill Clinton ehrt Ken Thompson und Dennis Ritchie für ihre Arbeiten in den Bell Labs