Start in den Bell Labs

Unix wird 40 Jahre alt

05.08.2009
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Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Die 90er Jahre: Linux wirbelt den Markt auf

1990

Die Hersteller-Allianz veröffentlicht mit dem Betriebssystem OSF/1 einen ersten Gegenentwurf zum SVR4. Die Software basiert im Wesentlichen auf BSD und Mach.

Linus Torvalds
Linus Torvalds

1991

Sun Microsystems entwickelt SVR4 weiter und bringt es unter dem Namen Solaris auf den Markt.

Linus Torvalds schreibt den Open-Source-Kernel Linux. Als Grundlage dient ihm das von Tanenbaum geschriebene Minix-Betriebssystem.

1992

Der Linux-Kernel wird mit GNU verschmolzen. Daraus entsteht das Betriebssystem GNU/Linux, das heute unter dem einfachen Namen Linux bekannt ist.

1993

Der Carrier AT&T verkauft seine Tochter Unix System Laboratories samt der Rechte am Unix-Betriebssystem an Novell.

Novell verkauft die Rechte am Markenzeichen "Unix" weiter an die X/Open Group.

Microsoft bringt mit Windows NT ein leistungsstarkes 32-Bit-Betriebssystem heraus. Die Furcht vor einem NT-Erfolg verstärkt die Standardisierungsbemühungen im Unix-Lager.

1996

X/Open verschmilzt mit der Open Software Foundation zur The Open Group

1999

US-Präsident Bill Clinton ehrt Ken Thompson und Dennis Ritchie für ihre Arbeiten in den Bell Labs