Netware 6: Favorit der Praktiker

05.10.2001
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Sicherheit

Verfügbarkeit

Management

Skalierbarkeit

So bietet Netware 6 etwa mit dem "Ifolder" ein virtuelles Internet-basiertes Arbeitsverzeichnis und erlaubt so den Access auf die eigenen Dateien von beliebigen Endgeräten (siehe auch "Netware-Features im Detail"). Das Bearbeiten und Ausdrucken von Dateien via Internet ermöglicht "Iprint". Die Sicherheit der Web-Services gewährleistet dabei die enge Verzahnung mit dem Novell E-Directory. Ferner sollen die "Novell Storage Services" sowie die integerierten "Cluster-Services" die Verfügbarkeit und effiziente Nutzung der Speicherkapazitäten im Netz garantieren. Für das Management großer Datenbestände in heterogenen Unternehmensnetzen unterstützt das Netzbetriebssystem in seiner aktuellen Ausführung zudem Storage Area Networks (SANs).

Eine weitere Innovation ist die Option, künftig alle relevanten Administrations-Tools über einen Web-Browser bedienen zu können. Gleichzeitig dürfte Novell mit dem "Native File Access" (NFA) eine entscheidende Hürde beseitigt haben, die viele Anwender bislang vom Netware-Einsatz abhielt. Dank des NFA müssen die IT-Administratoren nicht mehr wie bisher einen Monster-Client von 27 MB Größe auf den Arbeitsstationen installieren, um die Funktionen des Netzbetriebssystems zu nutzen. Vielmehr bietet Netware ihnen nun die Chance, über die Netzprotokolle der installierten Client-Betriebssysteme auf die Server zuzugreifen.