Smartphones im Außendienst

Mit dem iPhone unterwegs? - Aber sicher!

29.04.2011
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Die Commerz Real AG hat Vorstände, Bereichs- und Abteilungsleiter sowie Vertriebsmitarbeiter mit iPhones ausgestattet. Das verursacht den Verantwortlichen aber kaum Kopfschmerzen.
Foto: Apple

Außendienstler und Führungskräfte müssen auch mobil Zugriff auf Anwendungen und Daten im Intranet haben. Deshalb waren das obere und mittlere Management sowie der Vertrieb der CommerzReal AG selbstverständlich längst mit Handys ausgerüstet. Bis zum Herbst vergangenen Jahres bewegten sie sich dabei in der Windows-Mobile-Welt mit Vodafone als Anbieter. Doch dann gab es den harten Schnitt: Rund 250 Mitarbeiter des Immobilienfinanzierers nutzen seitdem iPhones von Apple.

"Wegen einer Konzernvorgabe der Commerzbank war der Umstieg auf T-Mobile notwendig", berichtet Christian Decker, Leiter Infrastruktur, Security und Service-Desk der CommerzReal, "gleichzeitig stellte sich die Frage der Endgeräte neu." Zum Zeitpunkt der Entscheidung bot die Deutsche Telekom die iPhones in Deutschland quasi exklusiv an. Aber das Team um Abteilungsdirektor Decker sah sich auch andere Endgeräte an, beispielsweise den Blackberry von RIM. Doch diese Alternative war schnell aus dem Rennen. "Dafür hätten wir den Blackberry Enterprise Server installieren müssen", erläutert Decker. Der Aufbau einer neuen Infrastruktur erschien der CommerzReal jedoch als zu aufwändig - zumal sich mit Windows Mobile oder dem iPhone-Betriebssystem iOS eine direkte Verbindung zum Exchange Server von Microsoft herstellen ließ.

Für die Apple-Geräte entschied sich der Finanzdienstleister vor allem wegen des Komforts für die Nutzer: "Das iphone ist von der Bedienung her intuitiver, kommt also den Anwendern stärker entgegen", so Decker: "Windows Mobile war damals wesentlich umständlicher -die Version 7 gab es noch nicht am Markt." Wie der IT-Manager betont, gibt auch bei der CommerzReal die IT vor, welche Geräte die Anwender nutzen, "aber man kann ihnen ja mal entgegenkommen, wenn es passt".

Das Unternehmen in Kürze

  • Die Commerz Real AG ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Commerzbank AG.

  • Sie offeriert unter anderem Immobilien-Asset-Management sowie strukturiertes Leasing.

  • Mit einem verwalteten Vermögen von rund 45 Milliarden Euro gehört sie zu den größten Anbietern in diesem Markt.

  • Die Firmenzentrale ist sowohl in Wiesbaden als auch in Düsseldorf ansässig.

  • Rund 1000 Mitarbeiter sind bei dem Finanzdienstleister beschäftigt (Stand 2010). Sie arbeiten in den deutschen Geschäftsstellen und für die Niederlassungen im europäischen Ausland.