Cloud-Rechenzentrum in Frankfurt am Main

IBM wirbt für die sichere Cloud aus Deutschland

25.01.2018
Von 
Wolfgang Herrmann war Editorial Manager CIO Magazin bei IDG Business Media. Zuvor war er unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO und Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.

Startup TeleClinic setzt auf die IBM Cloud

Als Referenzkunden für die "Frankfurter IBM Cloud" präsentiert Eissa das Münchner Startup TeleClinic. 2015 gegründet, hat sich das Unternehmen auf Telemedizin spezialisiert und offeriert beispielsweise deutschlandweit einen "digitalen Arztbesuch". Seitdem die Landesärztekammer in Baden-Württemberg die Fernbehandlung in einem Modellprojekt mit der TeleClinic genehmigt hat, dürfen Ärzte dort ihre Patienten auch via Videokonferenz, Smartphone oder Telefon behandeln und Rezepte ausstellen. In anderen Bundesländern ist bisher nur eine Beratung erlaubt.

"Wir sehen uns als Broker zwischen Arzt und Patienten“, sagt Patrick Palacin vom Münchner Telemedizin-Startup TeleClinic.
"Wir sehen uns als Broker zwischen Arzt und Patienten“, sagt Patrick Palacin vom Münchner Telemedizin-Startup TeleClinic.

TeleClinic sehe sich als "Broker zwischen Arzt und Patienten", erläuterte Patrick Palacin, Mitgründer und CTO des Unternehmens. Für IBM als Cloud-Provider habe insbesondere das breite Angebot an Open-Source-Technologien gesprochen. So schätze man IBM beispielsweise als CloudFoundry-Hoster. Natürlich hätten auch die Aspekte Sicherheit und Datenschutz eine Rolle gespielt. Schließlich zähle man gesetzliche und private Krankenversicherer zu den Kunden, die bezüglich der verwendeten Gesundheitsdaten besonders sensibel seien.

Ob ein Datentreuhändermodell nach dem Vorbild von Microsoft für solche Anforderungen besser geeignet sei, müsse jedes Unternehmen für sich entscheiden, kommentiert Palacin. Aus seiner Sicht gehe es eher um die Frage: "Wem vertraue ich am meisten? Will ich meine Daten wirklich einer Google oder einer Amazon überlassen?" Für die TeleClinic seien am Ende nur zwei Namen auf der Liste übrig geblieben: T-Systems und IBM. Mittlerweile nutze man fast den kompletten IaaS-Stack aus der IBM Cloud, darunter neben Servern und Storage-Systemen auch Datenbanken sowie CloudFoundry als Anwendungsplattform.