Ratgeber LAN

Der richtige Netzwerk-Switch für Unternehmen

20.02.2011
Von Elmar Török

Energieeffizienz im Netzwerk

Green Ethernet ist seit etwa drei Jahren ein wichtiges Thema bei den Netzwerkanbietern. Im Kielwasser von Klimaerwärmung und CO2-neutraler Technik haben auch die Switch-Hersteller begonnen, ihre Produkte energieeffizienter zu gestalten. Das ist sinnvoll, denn als Infrastrukturgeräte laufen sie in der Regel ununterbrochen, sodass sich schon kleine Verbesserungen über die gesamte Lebenszeit zu massiven Stromeinsparungen summieren.

Punkt eins auf der Agenda waren effizientere Netzteile. Kleine Switches erhalten ihre Energie von herkömmlichen Steckernetzteilen auf Basis von energiehungrigen Transformatoren. Besser sind aber Geräte mit energiesparender Schalttechnik.

Die Stromversorgungen in den größeren Systemen sollten möglichst hohe Wirkungsgrade erzielen. Inzwischen findet der Anwender diese Angaben im Datenblatt. Dieser Wert sollte möglicht deutlich über 80 Prozent liegen

Darüber hinaus gab es zahlreiche interessante Entwicklungen, die den Stromverbrauch senken können. So fallen Switches in einen Sleep-Modus, wenn kein Datenverkehr mehr stattfindet, und die früher übliche Lichtorgel an der Front mit mehreren LEDs pro Port wird heute oft nur auf Knopfdruck eingeschaltet.

Eine gute Idee war es auch, die Länge des angeschlossenen Netzwerkkabels durch den Chipsatz zu messen und die Sendeleistung am Port entsprechend anzupassen. Kurze Kabel kommen mit weniger Leistung aus als eine Netzwerkverbindung, die die 100 Meter Ethernet-Standard voll ausreizt. Hat der Hersteller sein Hardwaredesign auf die Einsparungen abgestimmt, kann er oft auch auf Lüfter verzichten, was nochmals Strom spart und den Lärmpegel senkt - ein wichtiger Punkt bei kleinen bis mittleren Geräten, die oft direkt im Büro stehen. (hal)

Dieser Artikel stammt von der CW-Schwesterpublikation TecChannel. Quelle des Teaserfotos auf der Homepage: Fotolia / pixeltrap (sh)