6. Web 2.0
Das Mitmach-Internet ist 2007 endgültig angekommen. Online-Netzwerke wie MySpace, Facebook, Studi VZ oder Xing sind so beliebt wie nie zuvor. Gleichzeitig haben Unternehmen die Vorteile von Wikis, Mashups und Corporate Blogs schätzen gelernt – auch wenn sie sich teilweise noch ein wenig schwer tun. Die Menschen arbeiten im Netz zusammen, nutzen dabei einfache Web-Tools für Collaboration, Office, Backup oder andere Aufgaben.
Die Eintrittsschwelle ist gering, weshalb erste CIOs bereits nervös werden: Können Sie die Konzerndaten auf Dauer zusammenhalten und die Sicherheit gewährleisten? Als Beispiel für ein Tool, das zum Fremdgehen verführt, mag die beliebte Online-Datenbank "DabbleDB" gelten, die auch Spreadsheet- und Intranet-Eigenschaften in sich vereint. Benutzerfreundliche Oberfläche und einfacher Daten-Upload erlauben eine schnelle Einarbeitung. Die Datenbank richtet sich an kleine Arbeitsgruppen. Sie bietet unter anderem übersichtliche Such- und Sortierfunktionen, die Unterstützung vieler Nutzer, Datenexporte in unterschiedlichen Formaten, individuell zugeschnittene Reports, einfaches Management der Datenfelder und Tracking-Funktion, um ältere Einträge nachzuvollziehen.
Die COMPUTERWOCHE hat im Laufe des Jahres viele solcher Tools vorgestellt, beispielsweise die Online-Präsentationssoftware "WebHuddle" (so etwas gibt es mittlerweile auch von Google), den Visio-Zwilling "Gliffy" oder das Projekt-Management-Tool "Basecamp". Immer wieder begegneten uns Wikis, die in Unternehmen für Projekt- und Wissens-Management genutzt werden, oder Corporate Blogs, um die sich überwiegend Marketingabteilungen kümmern. Kein Zweifel: Web 2.0 ist real geworden, und die Auswirkungen werden wir erst in den nächsten Jahren so richtig einschätzen können.
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