Zehn Runden mit harten Bandagen ohne Rücksicht auf Verluste

Das Duell: Warum Windows XP seinen Nachfolger Vista locker in die Tasche steckt

20.03.2008

Runde 7: Kompatibilität zu Microsoft-Software

Es ist eine Binsenweisheit in Windows-Kreisen, dass nur das Entwicklerteam von Microsoft Office selbst den weiteren Kurs der Bürosuite bestimmt. Es braucht sich vom Windows-Team nicht hereinreden zu lassen und darf selbst entscheiden, welche Plattformen wie unterstützt werden sollen. Office 2007 beispielsweise verzichtet gänzlich auf Extrawürste, die nur unter Windows Vista lauffähig gewesen wären und funktioniert deshalb unter Windows XP ebenso gut wie unter Vista.

Die BackOffice-Produkte wie Exchange, SQL Server oder SharePoint bieten in ihren Vista-Versionen nur wenige Vorteile gegenüber ihren XP-Pendants. Da Office selbst die Verwaltung vieler ihrer Features übernimmt, sind sie unter XP genauso gut zu benutzen wie unter Vista. Kommende Versionen werden vielleicht gezielter auf Vista ausgerichtet werden, bisher ist es aber noch nicht soweit. Ausnahme ist das Vista-exklusive Multimedia-Software-Package DirectX 10, das für Spielefreaks sogar einen Systemwechsel rechtfertigen würde. Doch welches Unternehmen braucht das schon? Für andere neue Anwendungen aus dem Hause Microsoft müssen wir mindestens noch bis Windows 7 warten. Daher wäre ein Sprung von XP direkt auf Windows 7 auch in diesem Fall ratsamer als die Migration zu Vista.