Bernd Bischoff, FSC: "Die Urheberabgabe kostet Arbeitsplätze"

22.03.2006

CW: Im vierten Quartal 2005 verzeichnet IDC sogar einen Umsatzrückgang von 10,9 Prozent für beide Firmen, und der Marktanteil hat sich von 4,7 auf 4,2 Prozent verringert.

BISCHOFF: In Euro gerechnet schrumpft der Server-Markt im Moment, aber Fujitsu-Siemens Computers wächst in Europa zweistellig. Wir sind sogar im Mainframe-Geschäft stabil geblieben, weil wir gegen IBM ein paar Kontrakte gewonnen haben.

CW: Wer sind die größten Konkurrenten derzeit?

BISCHOFF: Hewlett-Packard und Dell sind im PC-Geschäft fast immer Mitbewerber. Dazu kommen die lokalen Anbieter wie Medion, ohne die es zwar leichter wäre, die aber auch nicht mehr so große Erfolge vorweisen können. Bei den Servern konkurrieren wir mit HP, IBM und Sun, Dell findet man da selten.

CW: Wollen Sie das Direktgeschäft forcieren?

BISCHOFF: Nein, wir haben eine klare Channel-Partner-Strategie. Laut IDC macht das Direktgeschäft seit fünf Jahren ziemlich stabil 20 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Da lasse ich doch lieber die Mitbewerber hinter den 20 Prozent herlaufen und konzentriere mich auf die 80 Prozent.

CW: Wie beurteilen Sie den Verkauf der PC-Sparte von IBM an Lenovo?

BISCHOFF: Für die IBM war das ein logischer Schritt, zumal sie mit ihrem PC-Geschäft Verluste erzielt haben. Es gibt aber derzeit ernstere Gegner als Lenovo.