Bernd Bischoff, FSC: "Die Urheberabgabe kostet Arbeitsplätze"

22.03.2006

CW: Bis dahin zahlen Sie nicht?

BISCHOFF: Natürlich nicht.

CW: Falls der Prozess verloren geht, kann das richtig teuer werden mit den Nachzahlungen.

BISCHOFF: Ja. Wichtiger ist aber für uns, dass die Gesetzgebung das digitale Zeitalter berücksichtigt. Alles andere wäre technologiefeindlich.

CW: Kommen wir zu Ihrer langjährigen Technologiepartnerschaft mit Sun. Gemeinsam entwickeln Sie die Advanced Product Line (APL) der Sparc-Chips. Dort scheint Sand im Getriebe zu sein. Kürzlich wurde eine weitere Verzögerung des Sparc-64-VI-CPU gemeldet.

BISCHOFF: Das stimmt, den Highend-Chip entwickelt Fujitsu, und der kommt zwei bis drei Monate später als geplant.

CW: Sun vermarktet sehr erfolgreich Geräte mit dem Ultrasparc-T1-Prozessor.

BISCHOFF: Das Lowend, also der Niagara-Prozessor, ist unter der APL-Vereinbarung auch in unserem Portfolio. Wir werden ebenfalls solche Produkte anbieten.

CW: Die jüngsten Marktzahlen der IDC zeigen ein Wachstum des Server-Marktes um 4,4 Prozent für das Jahr 2005. Fujitsu und FSC konnten aber nur um 0,4 Prozent mehr verkaufen.

BISCHOFF: Ich kenne die Zahlen von Fujitsu nicht, aber wir sind stärker gewachsen als 4,4 Prozent.