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Flickr, Picasa, Smugmug, Photoshop

10 Fotosharing-Portale im Vergleich

12.01.2012
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Stefan von Gagern ist diplomierter Medientechniker (FH) und war als Redakteur und Ressortleiter bei den Fachtiteln "Screen Busines Online" und "Page" tätig. Später lehrte er als Dozent für Medienkonzeption im Master-Studiengang "Multimedia Production" an der Fachhochschule Kiel. Heute schreibt er als freier Fachjournalist und Autor über Themen wie Publishing, Internet, Social Media und Digital Lifestyle. Parallel berät er Unternehmen bei der Konzeption und Umsetzung von Social-Media-Auftritten.

Platz 8 - Twitpic.com: Bilder in Echtzeit

Viele Promis nutzen für ihre Twitter-Bilder immer noch Twitpic. Im Web lassen sich auch Trends mit Bildern verfolgen.
Viele Promis nutzen für ihre Twitter-Bilder immer noch Twitpic. Im Web lassen sich auch Trends mit Bildern verfolgen.
Foto: Stefan von Gagern

Twitter litt schon immer unter der fehlenden Option, Bilder auf den Kurznachrichtendienst hochzuladen, um sie in Tweets einzubinden. So wurden spezielle Twitter-Bilderdienste nötig - und Twitpic schnell zum bekanntesten unter ihnen. Gerade die fast in Echtzeit geposteten Aufnahmen einer Flugzeug-Notwasserung auf dem New Yorker Hudson River Anfang 2009 machten den Dienst weltbekannt. Auf Twitpic tummeln sich heute viele Promis wie Lady Gaga.

Inzwischen hat auch Twitter selbst (endlich) das Zwitschern mit Bild für sich entdeckt und gräbt der Konkurrenz langsam das Waser ab. Ein Twitpic-Account lohnt aber nach wie vor, da viele populäre Twitter-Apps für iOS, Android und Blackberry OS den Dienst unterstützen und der Dienst mittlerweile sogar Videos von bis zu 90 Sekunden Länge unterstützt. Ganz nach dem Motto, Twitter schon wieder eine Nasenlänge voraus zu sein…

Twitpic lädt Bilder und Videos aus dem Browser, per E-Mail und aus vielen Twitter-Apps von Drittherstellern.
Twitpic lädt Bilder und Videos aus dem Browser, per E-Mail und aus vielen Twitter-Apps von Drittherstellern.
Foto: Stefan von Gagern

Ein besonders komfortables Feature für faule Anwender ist die Möglichkeit, Bilder zu veröffentlichen, indem sie per E-Mail an Nutzername@twitpic.com gesendet werden - der Betreff der Nachricht wird automatisch zum Tweet, das Foto mit Twitpic-Adresse verlinkt. Natürlich lassen sich die Bilder auch manuell per Browser hochladen. Jeder Nutzer hat zudem eine Twitpic-Homepage mit allen geposteten Fotos, die sich ähnlich wie bei Twitter leicht umgestalten oder per Widget auch in eine eigene externe Website integrieren lässt. Um in den Bildern anderer Anwender zu stöbern, genügt ein Twitpic-Account, ohne dass der Anwender diesen noch großartig bespielen müsste. Die Fotorecherche auf Promi-Accounts, die globale Twitpic-Suche und das Beobachten der aktuellen Trends, macht ebenso großen Spaß. Ein Manko hat aber auch Twitpic mit Twitter gemein: Wie sich in unseren Verfügbarkeits-Tests zeigte, neigt der Dienst genauso zu gelegentlichen Ausfällen. Fail Whale, here we come!

Fazit: Auch wenn Twitter inzwischen selbst Bilder postet, hat der Kostenlos-Dienst Twitpic immer noch einiges zu bieten - zu seinen Exklusivmerkmalen gehören Videos-Unterstützung, flexible Posting-Funktionen, breite App-Unterstützung und eine große Community.