Kostensenkung ist ein wichtiges Argument für viele Unternehmen, sich mit Open-Source-Software wie Linux zu beschäftigen. Doch werden die Einsparpotenziale häufig falsch eingeschätzt, so Linux-Experte Eitel Dignatz. Der Münchner Unternehmensberater führte aus, dass die möglichen Kostenvorteile vor allem im Bereich der Wartung und Administration der Systeme lägen. "Die gute Botschaft lautet: Sie sparen viel mehr als nur die Lizenzkosten", versicherte Dignatz - ohne allerdings konkrete Zahlen zu nennen. Heftige Debatten gab es

Open-Source-Anwender sparen mehr als nur die Lizenzkosten, versprach Unternehmensberater Eitel Dignatz

während der gesamten Veranstaltung immer wieder um die Frage, wie viel Linux-Know-how ein Unternehmen braucht, um den Schritt in die Open-Source-Welt zu wagen. Dabei zeigte sich, dass auch im Mittelstand inzwischen ein ganze Reihe von Unternehmen zumindest in Teilen ihrer IT-Umgebung auf quelloffene Software setzen. Allein auf externe Expertise mögen sich die meisten dabei jedoch nicht verlassen. Allgemein wächst hingegen die Bereitschaft, externe Dienstleister zu beschäftigen, wie das rege Interesse am Vortrag von Tenovis-Manager Guido Gloy über Telekommunikationsoutsourcing zeigte.

DMS-Experte Ulrich Kampffmeyer, Geschäftsführer Project Consult: Nur knapp zehn Prozent der dokumentenbezogenen Arbeitszeit sind produktiv