Und hernach heißt es aufräumen

16.06.2004
Von Katharina Friedmann

Um die IT des Deutschen Herold mit den Systemen der Zürich Gruppe zusammenzuführen, mussten zunächst die künftigen Zielsysteme definiert werden. Dabei waren auch die einzelnen Standorte der Verwaltungseinheiten - Bonn, Frankfurt, Köln, Oberursel und Wiesbaden - zu berücksichtigen. "Das hieß allerdings nicht zwangsläufig, dass in jedem Fall die Zürich-IT zum Zielsystem deklariert wurde", stellt Horbach klar. Eine Herausforderung bei der Suche nach der jeweils passenden Lösung für die frisch Vermählten sei der Datenaustausch zwischen den Systemen beziehungsweise das Schnittstellenthema gewesen, so der Projektleiter.

Die IT-Integration

Hinsichtlich der Hardwareplattformen im Großrechnerbereich stand die Migrationsrichtung bereits fest: Gemäß Konzernvorgaben werden diese zentral in einem Rechenzentrum (RZ) in der Schweiz verwaltet. Hier ähnelten sich die beiden Gruppen weitgehend: Wie für die Versicherungsbranche typisch, wurde mit IBM-Mainframes gearbeitet - für die Zürich Gruppe Deutschland im Schweizer Konzern-RZ, für den Deutschen Herold in einem RZ in Eschborn. In Sachen PC-Plattform bestimmte die konzernweite Standardisierung auf Windows 2000 beziehungsweise XP die Marschrichtung. Als zweiten Punkt, der zu klären war, führt Horbach die Festlegung einheitlicher Verfahren bei der Anwendungsentwicklung auf. Richtungsweisend seien auch in diesem Bereich die vorgegebenen Methoden der Zürich-Gruppe gewesen. Die dritte und größte Migrationsbaustelle bildete die Vereinheitlichung der Anwendungen, um die Koexistenz unterschiedlicher Systeme und damit Doppelfunktionen für identische Verwaltungsaufgaben von Produkten und Marken zu eliminieren.

Der Startschuss