Intel Core i3, UMTS, Solid State Disk

Test - Lenovo ThinkPad X201i - 12-Zoll-Notebook mit langer Akku-Laufzeit

15.11.2010
Von 
Malte Jeschke war bis März 2016 Leitender Redakteur bei TecChannel. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit professionellen Drucklösungen und deren Einbindung in Netzwerke. Daneben gehört seit Anbeginn sein Interesse mobilen Rechnern und Windows-Betriebssystemen. Dank kaufmännischer Herkunft sind ihm Unternehmensanwendungen nicht fremd. Vor dem Start seiner journalistischen Laufbahn realisierte er unter anderem für Großunternehmen IT-Projekte.

Performance und Bedienung

Performance: In der Testausstattung arbeitet das ThinkPad X201i mit einem Intel Core i3-330M. Das ist der derzeit schwächste Core i3 im aktuellen mobilen Line-up von Intel. Die CPU arbeitet mit maximal 2,13 GHz, den Turbo-Modus der größeren Verwandtschaft (Core i5, i7) beherrscht sie nicht. Dem Zwei-Kern-Prozessor stehen 3 MByte Intel-Smart-Cache zur Verfügung. Wie die anderen "M"-Varianten der mobilen Core-i3-Baureihe ist diese CPU mit einem TDP-Wert von 35 Watt spezifiziert. Da insbesondere bei diesen neuen Prozessoren nicht nur der Speicher-Controller, sondern auch die Grafik in den Prozessor integriert sind, kann man die TDP-Werte nicht mit denen der Core-2-Duo-Vorgänger vergleichen.

Unter Windows 7 verwenden wir das Benchmark-Paket SYSmark2007 Preview der BAPCo. Dabei kommen 17 Anwendungen zum Einsatz, die unterschiedliche Szenarien durchlaufen. Diese setzt der Benchmark in vier Workload-Szenarios ein: E-Learning, Office Productivity, Video Creation und 3D-Modeling. SYSmark2007 Preview öffnet mehrere Programme gleichzeitig und lässt die Applikationen teilweise auch im Hintergrund arbeiten.

Konventionell: Auf der rechten Seite finden sich der dritte USB-Port sowie die Audioanschlüsse und das in einigen Märkten unerlässliche Modem.
Konventionell: Auf der rechten Seite finden sich der dritte USB-Port sowie die Audioanschlüsse und das in einigen Märkten unerlässliche Modem.

Ein Vergleich der Leistung mit der Vorgängerplattform von Intel ist hingegen durchaus erlaubt. Erwachsene Business-Notebooks mit leistungsfähigen Core-2-Duo-Prozessoren erreichen beim SYSmark2007 Preview Werte um die 125 Punkte. Das ThinkPad X201i kommt im Test auf 141 Punkte, ein guter Wert für ein Gerät mit Core i3. Notebooks mit Core i5 erreichten in unseren Tests hier Werte um die 150 Punkte.

Nicht ganz unschuldig an dem guten Ergebnis dürfte die im Testgerät verwendete Solid State Disk sein. Dabei handelt es sich um eine SSD im 1,8-Zoll-Format von Samsung (MMCRE28G8MXP), die eine Kapazität von 128 GByte aufweist und mit flinken Leistungswerten auf sich aufmerksam macht.

Sensibelchen: Die Empfindlichkeit des aktiven Festplattenschutzes lässt sich individuell anpassen.
Sensibelchen: Die Empfindlichkeit des aktiven Festplattenschutzes lässt sich individuell anpassen.

Von der Grafik-Performance gibt es wenig Überraschendes oder gar Begeisterndes zu berichten. Die integrierte Intel-HD-Graphics-Lösung liefert in den Tests die gewohnten Ergebnisse und bleibt beispielsweise beim 3DMark06 bei rund 1700 3DMarks. Im Vergleich zur Vorgängerin GMA 4500MHD ist das aber immerhin rund eine Verdoppelung der Performance.

Bedienung: Lobenswerterweise bringt das Notebook eine ordentliche Deckelverriegelung mit. Zum Öffnen des Gerätes sind beide Hände notwendig, denn das Chassis will beim Hochklappen des Deckels fixiert werden. Apropos klappen: Die dafür zuständigen Scharniere sind gleichfalls sehr hochwertig. Die Funkverbindungen lassen sich per Schiebeschalter an der linken Gehäuseseite ordentlich kappen.

Datenträger mit dem Betriebssystem oder ganze Recovery-Sets sind auch bei Business-Notebooks mittlerweile eine Seltenheit - das gilt inzwischen für alle Preisklassen. Das Lenovo ThinkPad X201i macht da leider keine Ausnahme. Daher heißt es erst mal mit dem entsprechenden Tool entsprechende Datenträger anfertigen.

Die Tools der ThinkPad-Notebooks waren einst die Vorreiter in Sachen Beipacksoftware. In vielen Disziplinen gehören die Programme nach wie vor zu den Besseren der vorinstallierten Werkzeuge.