T-Systems: Wer bekommt den Zuschlag?

05.07.2007

CSC
Umsatz weltweit: 14,9 Mrd. Dollar.
Nettogewinn weltweit: 388,8 Millionen Dollar (Net Earnings).
Mitarbeiter weltweit: rund 79.000.
Umsatz Deutschland: etwa 440 Millionen Euro.
Mitarbeiter in Deutschland: zirka 3.200.
Branchenschwerpunkte: Finanzdienstleistungen, öffentliche Hand, Industrie, Handel, Logistik.

CSC

Foto: CSC

Das US-amerikanische IT-Beratunghaus ist mit Behördenaufträgen insbesondere aus dem Pentagon groß geworden. Auch in Deutschland erwirtschaftet CSC große Teile des Umsatzes mit der öffentlichen Hand. Die einträglichste Kundengruppe sind jedoch die Finanzdienstleister (Deutsche Leasing, Zurich Financial Services, Münchner Hypothekenbank, Deutsche Bank). Insofern wäre CSC eine ideale Ergänzung zu T-Systems. Im internationalen Ranking belegt CSC einen Platz unter den ersten fünf, in deutschen Markt fällt das Unternehmen deutlich ab. Hier besteht also noch Nachholbedarf, möglicherweise mit Hilfe eines Finanzinvestors.

Doch CSC ist in Turbulenzen geraten: Der langjährige CEO Van Honeycutt scheidet zum 1. August 2007 aus, die Jahresbilanz wurde mit Verspätung veröffentlicht, die Umsatzprognosen für das Jahr 2006 wurden verfehlt und die Gewinnprognose für das laufende Jahr nach unten korrigiert. Außerdem spekulierte die Branche lange Zeit, CSC könne selbst verkauft werden. Die angekündigte Konsolidierung, der in Europa 5000 Stellen zum Opfer fallen, ist offiziell seit Ende Juni 2007 abgeschlossen (siehe dazu auch das Netzwerk IT der betroffenen Mitarbeiter). Es ist fraglich, ob sich CSC jetzt 40.000 T-Systems-Mitarbeiter an Bord holen möchte.