T-Systems: Wer bekommt den Zuschlag?

05.07.2007

Hewlett-Packard Services
Umsatz 2006: 15,62 Milliarden Dollar.
Betriebsgewinn: 1,5 Milliarden Dollar.
Mitarbeiter weltweit: knapp 70.000.
Umsatz Deutschland: 1,4 Milliarden Euro (Lünendonk).
Mitarbeiter Deutschland: 2900 (Lünendonk).
Branchen: Prozessindustrie, Telekom, Finanzdienstleistungen.

Hewlett-Packard Services

Foto: Hewlett-Packard

Hewlett-Packard hat nach einer aggressiven Expansion im IT-Servicemarkt Anfang dieses Jahrtausends die Strategie des Wachstums um jeden Preis längst aufgegeben. Die letzte große Investition hierzulande datiert aus dem Jahr 2004, als HP etwa 340 Millionen Euro für die Akquisition der Thyssen-Krupp-Tochter Triaton zahlte. Seitdem hat sich HP Deutschland um eine Konsolidierung bemüht und Mitarbeiter entlassen sowie Standorte geschlossen.

Eine Übernahme von T-Systems durch HP wäre nicht abwegig. Vor allem die Verknüpfungen zwischen wichtigen T-Systems- und HP-Kunden sprechen für ein Joint Venture: Die dezentrale IT der West LB wird von HP betreut, die zentrale IT obliegt der Verantwortung von T-Systems. Der Zugang zu IBM-Kunden wie Deutsche Post könnte ein reizvolles Argument für HP sein, sich T-Systems näher anzusehen. Ob HP-CEO Mark Hurd für den Kundenzugang eine große Summe bereitstellen wird, ist allerdings zweifelhaft. Die letzten großen Investitionen sind in die Softwareindustrie geflossen. T-Systems als lokaler Platzhirsch passt zudem nicht in die von HP angestrebte Rolle eines Global Player.