Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit jenseits der klassischen IT-Branche hat sich die erst 2006 gegründete Sparte Amazon Web Services (AWS) zum wichtigsten Anbieter von Public-Cloud-Diensten gemausert. Mit einem rasant wachsenden Cloud-Portfolio hält AWS die Konkurrenz auf Distanz und nimmt verstärkt Enterprise-Kunden ins Visier.

Neben klassischen Infrastrukturdiensten, vulgo Server und Speicher zur Miete, gehören zum AWS-Angebot etwa relationale und NoSQL-Datenbanken in der Cloud (RDS, DynamoDB), die Middleware Simple Queue Service (SQS) oder Elastic Beanstalk für das Deployment von Java- und PHP-Anwendungen. Besonders jüngere Angebote wie der Simple Workflow Service (SWF) für die Entwicklung komplexer Geschäftsanwendungen in der Amazon-Cloud oder auch der im April vorgestellte AWS Marketplace lassen einen klaren Trend erkennen: AWS bewegt sich vom reinen IaaS-Anbieter (Infrastructure as a Service) zu einem PaaS-Provider (Platform as a Service), der längst nicht mehr nur Internet-Startups, sondern auch die IT-Abteilungen großer Unternehmen als Kunden gewinnen will.

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