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Interactive Objects als weiterer Kandidat kann laut Butler mit dem Arcstyler ein „gut durchdachtes Produkt“ anbieten, das in sich viel Praxiserfahrung aus der Modellierung und Softwareentwicklung vereint und künftig voll auf den MDA-Standard der OMG baut. Der Hersteller bezeichnet es als „Architectural IDE“ und erhielt von Butler die insgesamte höchste Punktzahl. Daher hier kurz seine Funktionsweise: Zunächst wird die Fachlogik eines Softwaresystems mit UML modelliert. Dieses plattformunabhängige Modell wird dann in mehreren automatisierten Transformationsschritten um die technischen Details für die Implementierungsplattform(en) erweitert und in Modelle unterschiedlicher Abstraktionsgrade überführt. Auf dieser Basis werden schließlich Code und Infrastruktur für das gesamte System einschließlich Web-Clients und Services, Deployment und Testinfrastruktur erzeugt. Alle
Transformationsschritte unterstützt der Arcstyler durch semi- oder vollautomatische Generierung. Als Automatisierungs-Engine verwendet das System „Cartridges“, die das Wissen um die plattformspezifischen Technologiedetails enthalten. Dies ermöglicht unterschiedlichen Entwicklungsteams, verifizierbare, präzise und kompatible Designs zu erstellen und sich auf die Umsetzung der Fachlogik zu konzentrieren zu. Für diese manuellen Arbeiten wurde Borlands Jbuilder in das Angebot integriert. Eine Herausforderung für den Freiburger Hersteller wird es sein, codeorientierte Entwickler für den Arcstyler zu erwärmen. Zudem ist der MDA-Standard noch wenig verbreitet, dürfte sich aber laut Butler angesichts seiner Bedeutung schon bald etablieren.