Mit Cloud Computing kommt nicht nur ein neues Modell in die Unternehmen, wie IT-Services bereit gestellt werden. Es verändert auch die Anforderungen an die Mitarbeiter. Was in der traditionellen Unternehmens-IT von Spezialisten gesteuert wurde, wird heute in der unternehmenseigenen Private Cloud häufig automatisch erledigt. Damit gerät aber auch das historisch gewachsene Personalgefüge in Bedrängnis.
Weniger interne IT-Infrastruktur bedeutet in der Regel auch weniger interne IT-Mitarbeiter. Datenbank- und IT-Administratoren, Systemprogrammierer oder Support-Spezialisten werden kaum mehr gebraucht. Für den Analysten Ted Schadler von Forrester Research stellt Cloud Computing eine direkte Bedrohung für alle Blue-Collar-ITler dar. Gemeint sind damit Administratoren und andere Mitarbeiter, die "lediglich" die IT-Infrastruktur in Gang halten.
Das klassische IT-Know-how vom Installieren, Konfigurieren und Verwalten reicht in Cloud-Umgebungen nicht mehr aus - stattdessen sind spezielle Cloud- und Service-Kenntnisse erforderlich. Das heißt nicht, dass auf das bestehende IT-Personal verzichtet werden muss. Erforderlich sind in Private-Cloud-Umgebungen jedoch neue Rollen, die sich in der traditionellen IT nicht finden.