Die Private Cloud erfordert neues IT-Know-how

Querdenker machen den besseren Job

23.04.2012
Von 
Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.

So führen Sie Cloud-Dienste erfolgreich ein

Mit der Einführung von Private-Cloud-Services sollten die neuen Rollen sukzessive etabliert werden. Hilfreich sind hierbei die Methoden des Change Managements (Veränderungsmanagement), mit denen das neue Delivery-Modell Schritt für Schritt eingeführt wird. Zunächst werden die eben vorgestellten neuen Rollen definiert. "Jede Rolle beschreiben wir mit der AKV-Regel: Aufgaben, Kompetenzen, Verantwortung", sagt Reichenbach. "Daraus geht hervor, welche Aufgaben, Entscheidungskompetenzen und Verantwortlichkeiten mit einer Rolle in dem neuen Cloud-Delivery-Modell verbunden sind."

Aus den unterschiedlichen Rollen werden Stellen mit spezifischen Skill-Profilen geschaffen. Darin wird beschrieben, was der Mitarbeiter können soll und welche Voraussetzungen er mitbringen sollte. Anschließend werden dann aus den bereits existierenden Rollen Mitarbeiter ausgewählt, die diese neuen Stellen ausfüllen können.

Laut Reichenbach zeigt die Erfahrung, dass Key Player in der existierenden Organisation meistens nicht dafür geeignet sind. Der Grund: Sie haben viel Wissen in der projektgetriebenen IT und möchten ihre Key-Player-Rolle nicht verlieren - was dem Aufbau des neuen Delivery-Modells entgegensteht. "Die Mitarbeiter, die am meisten aus der existierenden Organisation herausstechen, sind am ungeeignetsten, ein neues Delivery-Modell aufzubauen", erläutert der HP-Experte.