Prozessorientierung braucht integrierte IT

06.05.2002
Von Claus Schmid

Prozessorientierung wird oft als Machtverlust im Funktionsbereich verstanden. Zeigen Sie neue Herausforderungen auf, etwa Mitarbeiterentwicklung, Aufbau horizontaler Kompetenzen und Netzwerke.

Die Einführung von Prozessorientierung ist harte Arbeit, die von den Mitarbeitern geleistet werden muss. Wälzen Sie sie nicht auf externe Berater ab, sonst verfehlen Sie Ihr Ziel.

Beteiligen Sie die betroffenen Mitarbeiter frühzeitig am Erfolg der Prozessorientierung.

Suchen Sie einen Themenkomplex wie PLM, an dem sich exemplarisch die Potenziale der Prozessorientierung verdeutlichen lassen.

Zeichnungsbestände vollständig digitalisiert

Parallel zur Einführung des neuen Systems konnten die FAG-Mitarbeiter erste Erfahrungen mit digitalen Arbeitsprozessen sammeln und an das PLM-Projektteam weiterreichen. Verbesserungen in der Systembedienung, weitere Schulungsmaßnahmen hinsichtlich der Systemnutzung und des Prozessverständnisses sowie die Vereinfachung der Workflow-gestützten Abläufe waren die Folge. Das Prinzip der Bringschuld - die betroffenen Mitarbeiter werden über alle Änderungen informiert - wurde in Richtung Holschuld verändert: Nun müssen sich die Beschäftigten aktiv im R/3-System informieren. Um einen Rückfall in papierbasierende Prozesse zu verhindern, tragen seither alle digitalen Dokumente das Wasserzeichen „Unterliegt in Papierform nicht dem Änderungsdienst“.