Verbesserte 3D-Gaming-Brille

Nvidia 3D Vision 2 im Test

01.02.2012

Nvidia 3D Vision 2 Brille

Nvidia 3D Vision 2 Brille, kabellos
Nvidia 3D Vision 2 Brille, kabellos
Foto: Nvidia

Bei der Nvidia 3D Vision 2 Brille handelt es sich um das kabellose Modell, das sich über das beigelegte USB-Kabel aufladen lässt. Um das stereoskopische 3D darstellen zu können, bedient sich die Brille der Shutter-Technik.

Shutterbrillen besitzen zwei separat ansteuerbare LCD-Gläser. Der Monitor stellt nacheinander und abwechselnd das linke und das rechte Halbbild dar. Synchron dazu schalten sich die jeweiligen Brillengläser durchlässig beziehungsweise lichtundurchlässig. Durch diese perspektivische Verschiebung der 3D-Stereo-Teilbilder entsteht der wahrgenommene 3D-Effekt.

Eine britische Studie hat ergeben, dass 12 Prozent der Engländer kein 3D wahrnehmen können. Experten rechnen mit einem ähnlichen Wert für den Rest der Welt. Die Ursache für dieses Defizit liegt in einer eingeschränkten Sehfähigkeit der binokularen Sicht oder bei Menschen mit einer Hornhautverkrümmung im Auge. Kritiker der 3D-Technik können beruhigt sein: Die Studie sagt aus, dass 3D-Inhalte nachweislich nicht schädlich für das menschliche Auge sind.

Neues Design und größere Gläser

Nun zur Brille selbst: Die Linsen hat Nvidia um circa 20 Prozent vergrößert, womit Sie einen größeren möglichen Sichtbereich einsehen können. Zu den Seiten hin ist der Rahmen etwas größer, um seitlichen Lichteinfall zu vermeiden. Das neue und biegsame Material fühlt sich sehr griffig an und das Gestell ist dabei nicht sonderlich schwer. Nvidia legt auch insgesamt drei verschiedene Mittelstücke bei. So können Sie als Brillenträger die 3D Vision 2 auch zusätzlich aufsetzen und das Mittelstück entsprechend anpassen.

Außerdem können Sie dank des neuen Designs auch noch Headsets mit der Brille tragen. Im Test erwies sich das als recht komfortabel - sofern Sie keinen all zu breiten Kopf haben. Andernfalls drücken nach etwa einer halben Stunde die Enden des Brillengestells unangenehm gegen die Kopfhaut.

Der Empfänger für das Infrarot-Signal ist nun in der Mitte der Brille integriert, was einen Synchronisationsverlust weitestgehend vermeidet. Sie müssen sich schon sehr weit aus dem Empfangsbereich des Monitors lehnen, um das Signal für die 3D-Darstellung der Brille zu verlieren.