Microsofts Terminal-Server bleibt mangelhaft

25.03.2004
Von 
Wolfgang Sommergut ist Betreiber der Online-Publikation WindowsPro.

Management: Zu den häufig genutzten Funktionen der Add-ons gehören das gezielte Anbieten von Einzelanwendungen auf dem Desktop ("Application Publishing"), eine standortabhängige Druckerkonfiguration und Tools zur Installation von Software in Server-Farmen.

Sicherer Zugang über das Internet: Die Drittanbieter verkaufen Anwendungs-Gateways, die (verschlüsselte) Anfragen aus dem Internet an den Terminal-Server weiterleiten. Letzterer bleibt vor dem direkten externen Zugriff geschützt.

Unterstützung für Clients, die nicht unter Windows laufen.

Nahtlose Integration von entfernten Anwendungen in den lokalen Desktop.

Microsofts Absicht zur laufenden Weiterentwicklung der Thin-Client-Funktionen manifestiert sich auch beim Windows Server 2003. Er behebt eine Reihe von Mängeln, deren Kompensation bisher Aufgabe der Drittanbieter war. Die Fortschritte erstrecken sich auf alle Teile der Architektur: Management der Server-Funktionen, Skalierbarkeit und Funktionsumfang der Clients.

Viele Verbesserungen ergeben sich mehr oder weniger von selbst durch die erweiterten Fähigkeiten der darunter liegenden Windows-Plattform selbst. So wurde die Unterstützung für SMP-Maschinen verbessert, so dass die Benutzer auf weniger und dafür größere Server verteilt werden können. Die Datacenter-Edition kann bis zu 64 CPUs ansprechen. Microsoft behauptet zudem, dass die Terminaldienste unter Windows Server 2003 auch auf einfacher Hardware grundsätzlich leistungsfähiger seien als unter dem Vorgängersystem. Bei einigen Installationen mag sich dadurch die Zahl der Terminal-Server so weit reduzieren lassen, dass die erweiterten Management-Funktionen der Zusatzanbieter entbehrlich werden.