Microsofts ERP-Chef Burgum: "Es gibt nur einen Konkurrenten: Microsoft"

09.03.2005

Burgum: Unsere Navision-Kunden mögen die integrierte Datenbank C/Side. Sind sie glücklich, sind wir es auch. Vor allem kleinere Kunden wollen in erster Linie die Finanzbuchhaltung und nicht zusätzlich eine Datenbank. Bei Neukunden liegt der Anteil aber deutlich über 15 Prozent.

CW: Sie bieten für die Produktlinie Great Plains einen standardisierten Connector zu MS-CRM an. Wird es diesen auch für Navision und Axapta geben.

Burgum: Das ist unsere Absicht, allerdings nicht bevor Version 2.0 von MS-CRM verfügbar ist. ERP- und CRM-Software verschmelzen mehr und mehr zu einem Produkt. Wir werden MS-CRM aber auch weiterhin als Einzellösung anbieten.

CW: Application Service Providing (ASP) ist in den USA beliebt, speziell bei MS-CRM. Wird es dieses Modell auch in anderen Ländern beispielsweise in Deutschland geben?

Burgum: Unsere Kunden bevorzugen es, ihre Geschäftsanwendungen sowohl lokal am Desktop als auch in einer gehosteten Umgebung verfügbar zu haben. Wir arbeiten mit unseren Partnern (in Deutschland Unidienst, Anmerkung der Redaktion) daran, solche Konstellationen zu ermöglichen. Unsere künftige SOA-basierte Architektur wird es unseren Kunden erlauben, solche gemischten Umgebungen mit lokalen und gehosteten Webservices zu betreiben.

CW: Eines der größten Entwicklungszentren von MBS ist in Dänemark angesiedelt. Wird es die nächsten fünf Jahre weiter bestehen?