Microsofts ERP-Chef Burgum: "Es gibt nur einen Konkurrenten: Microsoft"

09.03.2005

Burgum: Sage macht einen guten Job und ist für uns ein starker Wettbewerber bei kleineren Kunden. Aber Sage kann auf eine Sicht von zehn Jahren keine große Bedrohung für uns sein, weil sie nur fünf bis sechs Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung investieren und damit eine Vielzahl von Produktlinien bedienen müssen. Es bedarf größerer Investitionen, um bei technologischen Weiterentwicklungen mitzuhalten.

CW: Bislang schreibt MBS rote Zahlen. Welche Umsatzziele haben Sie sich für das nächste Geschäftsjahr 2005/06 gesetzt?

Burgum: Natürlich ist es nicht unser Ziel, längerfristig Verluste zu schreiben. Wir wollen die Marktführerschaft in den von uns adressierten Segmenten. Dafür investieren wir derzeit mehr, als wir an Umsatz in unserer Geschäftseinheit erwirtschaften. Mehr Auskünfte zu künftigen Markanteilen und Umsatzzielen kann ich nicht geben.

CW: Der Umsatz im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2004/05 stagnierte. Woran lag das?

Burgum: Wir sind mit den Ergebnissen zufrieden. Der Umsatz in diesem Quartal war niedrig, weil wir unser Online-Geschäft mit B-Central in einigen Regionen eingestellt haben und Dienstleistungsumsatz, wie Support, Schulung oder Beratung zunehmend von unseren Partnern durchgeführt werden.

CW: Wie viele neue Kunden hat MBS mit seinen Produktlinien Solomon, Great Plains, Navision, Axapta und MS-CRM im Jahr 2004 jeweils dazu gewonnen?