Microsofts ERP-Chef Burgum: "Es gibt nur einen Konkurrenten: Microsoft"

09.03.2005

Burgum: Mit unseren Anwendungen adressieren wir kleine und mittelständische Unternehmen sowie größere Abteilungen und Geschäftsbereiche beziehungsweise Niederlassungen von global agierenden Unternehmen. Die weltweit 2000 größten Unternehmen zu adressieren, wäre keine natürliche Erweiterung unseres derzeitigen Geschäftsmodells. Ein solcher Schritt würde bedeuten, dass wir verschiedene Produkte, Preise und Vertriebskanäle benötigten und eine Infrastruktur für dieses Geschäft aufbauen müssten. Wir sehen unsere Wachstumschancen in neuen Regionen und Branchen, nicht im Großkundenmarkt

CW: SAP ist einer von Microsoft größten Partner im Anwendungsgeschäft und gleichzeitig einer ihrer stärksten Wettbewerber im Mittelstand. Ist dieser Status für die Zukunft haltbar?

Burgum: Co-opetition ist im heutigen Geschäftsleben Normalität. Wir bleiben ein starker Partner von SAP auf der Plattformebene und konkurrieren mit ihnen in den von uns adressierten Märkten.

CW: SAP strebt mit Netweaver und ihrer Enterprise Service Architecture auf den Plattformmarkt. Werden Sie dann nicht auch zunehmend in diesen Geschäft konkurrieren?

Burgum: Ja, aber wir haben keine Angst vor SAP, sondern Respekt.

CW: Wie schätzen Sie die Sage Group ein?