Drohen Prozesschaos und Compliance-Verstöße?
Aus dieser Entwicklung ergeben sich eine Reihe von Unwägbarkeiten: Führt uns Software as a Services (SaaS) geradewegs in die Desintegration von Daten und Prozessen, in Sicherheit- und Compliance-Risiken? Ist das der Preis für eine vielleicht ganz neue Arbeitswelt, basierende auf veränderten Zusammenarbeitsmodellen? Wie kann Chaos verhindert und dabei Innovation nicht behindert werden?
Governance-Instrumente wie die Hoheit über die eigene Applikationslandschaft mit den herkömmlichen Abwehrreaktionen wie "das gefährdet die Sicherheit und Performance im Netzwerk” oder "das passt nicht zur Applikationsstrategie” wirken in diesem Umfeld nicht mehr. Außerdem waren diese Argumente dem Kunden der internen IT schon immer suspekt.
Viel näher kommt man den Anforderungen der Fachbereiche, IT-Services als Bausteine von Wertschöpfungsketten zu verstehen. Wenn sich IT-Manager mit ihren Gesprächspartnern auf der Business-Seite auf die Gestaltung der Wertschöpfungsketten und der internen Prozesse verständigen, ist die Frage danach, wer welche IT-Services wo betreiben lässt, zweitrangig. Dazu ist es erforderlich, sich auf Lebenszyklus, Grad der globalen Standardisierung und Leistungskennzahlen zu verständigen. Verfügt die IT über ein robustes Mandat für funktionsübergreifende, kontinuierliche Verbesserung der Wertschöpfungsketten, hält sie ein deutlich nachhaltigeres Governance-Instrument in den Händen.